Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Kißlegg kämpft – und verliert erneut
KISSLEGG (uc) - Fünftes Saisonspiel, fünfte Niederlage: Die SG Kißlegg ist noch immer nicht angekommen in der Fußball-Landesliga. Am Sonntag verloren die Allgäuer das Aufsteigerduell gegen den Tabellenführer FV Biberach mit 2:3. Kurios: Nach einem Platzverweis war Kißlegg eine halbe Stunde in Unterzahl, spielte dann aber besser und war kurz vor einem Punktgewinn.
„Kein Kommentar, sonst würde ich vielleicht noch was Falsches sagen“, war das einzige, was SGK-Trainer Roland Wiedmann sagen wollte. Ihm hatte einiges nicht gefallen, etwa die Leistung des Schiedsrichters, die aus Sicht der Kißlegger nicht auf beiden Seiten gleich war. Denn während bei der SGK Fabian Nadig in der 58. Minute nach einer Schwalbe mit Gelb-Rot vom Platz musste, kam Biberachs Kubilay Yesilöz in der ersten Halbzeit ohne zweite Verwarnung davon. Biberachs Trainer Dietmar Hatzing nahm Yesilöz dann vorsorglich zur Pause runter.
Zu diesem Zeitpunkt führte Biberach mit 1:0 – Fabian Scheffold brachte den FV freistehend aus zehn Metern in Führung. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel erhöhte Jonathan Hummler nach einem schnellen Angriff der Gäste auf 2:0. Es folgte der Platzverweis, doch in Unterzahl wehrte sich Kißlegg nach Kräften. Die SGK gab sich nicht auf und kam durch Marcel Schneiders Elfmeter zum 1:2 (72.). Sechs Minuten später köpfte Daniel Kant nach Ecke von Schneider sogar das 2:2.
Der FV-Trainer bewies aber ein glückliches Händchen und wechselte in der 85. Minute seinen Siegtorschützen ein. Zwei Minuten war Simon Macht auf dem Platz, da traf er per Kopf ins lange Eck zum 3:2. „Der Sieg ist natürlich glücklich, aber nicht unverdient“, meinte Hatzing.
SG Kißlegg – FV Biberach 2:3 (0:1) – Tore: 0:1 Scheffold (18.), 0:2 Hummler (46.), 1:2 Schneider (72., FE), 2:2 Kant (78.), 2:3 Macht (86.) – SR: Barisic – Z: 100 – Bes. Vork.: Gelb-Rote Karte für Fabian Nadig (SGK, 58., Schwalbe) – SGK: Kible – Kempter, Küchle, Aschenbrenner, Schwingshackl, Fischer (60. Mauch), Kant, F. Nadig, Müller, P. Nadig (68. Thanner), Schneider.