Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Bayern-Chef warnt die Bundesligisten
Läuferin der LG Welfen schafft die 1390 Stufen vom Thyssenkrupp-Testturm in 10:16 Minuten
MÜNCHEN (dpa) - Karl-Heinz Rummenigge hat die deutschen Europapokalstarter ermahnt, den vierten Champions-League-Platz der Fußball-Bundesliga nicht zu verspielen. „Wenn wir weiter herunterrutschen, verlieren wir Startplätze“, sagte der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern vor dem Gastspiel der Münchner heute bei Benfica Lissabon (21 Uhr). In der UEFA-Fünfjahreswertung ist Deutschland derzeit Vierter. Außer dem Rekordmeister spielen Schalke, Hoffenheim und Dortmund in der Champions League.
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ROTTWEIL (sz/dpa) - 264 Meter hoch ist der Testturm von Thyssenkrupp in Rottweil. Hier testet der Konzern Aufzugssysteme, vor allem Hochgeschwindigkeits- und Expressaufzüge. Vergangenes Wochenende war dieses imposante Bauwerk, erst im Oktober 2017 für die Öffentlichkeit eröffnet, zum ersten Mal Austragungsort eines Treppenlauf. 1390 Stufen mussten rund 700 Teilnehmer, Feuerwehrmänner, Amateure und Eliteläufer, erklimmen.
Eine von ihnen: Moni Carl von der LG Welfen. Sie zeigte einmal mehr ihre Klasse an den Stufen und wurde Dritte in der Frauenwertung.
Der Aufzug nach unten braucht nur 30 Sekunden
Der Testturm von Thyssenkrupp ist nicht nur der höchste Turm Deutschlands, sondern auch Westeuropas. Von der Besucherplattform hat man einen beeindruckenden Blick auf die Alpen.
Wie stark Moni Carl die Szene der Treppenläufer bestimmt, zeigt ein Blick auf die Gesamtwertung nach 15 von 19 Läufen der Treppenlaufmeisterschaft. Nach den Wettbewerben in Berlin-Neukölln, Zwickau, Ulm, Frankfurt, Köln und Rottweil führt die Läuferin aus Langenargen deutlich vor Anna Lena Böckel und Sylvia Jacobs vom Laufclub Ron-Hill Berlin.
Den Thyssenkrupp-Turm bezwang die vielfache Berglaufsiegerin bei der Premiere in 10:16 Minuten. Den Sieg sicherte sich Martina Nagel (Tria Schramberg e.V.) in 9:53 Minuten vor Sylvia Jacobs in 10:12 Minuten, die nun auf Platz zwei der Gesamtwertung gelistet ist. Am allerschnellsten oben war ein Mann: Christian Riedl kam nach 6:56 Minuten auf der 232 Meter hohen Besucherplattform an. Die flottesten Feuerwehrmänner kamen aus Konstanz, sie bezwangen den Turm in knapp 14 Minuten.
Nach dem Zieleinlauf bot sich den Treppensportlern bei schönstem Wetter ein atemberaubender Blick auf den Schwarzwald und die Alpen. und ein äußerst entspannter Rückweg mit dem Aufzug: in 30 Sekunden.