Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Oberzell ist auf dem richtigen Weg

Der SVO will den Aufsteiger nicht unterschät­zen

- Von Maximilian Kroh

● OBERZELL - Der SV Oberzell hat die drei Niederlage­n zum Saisonstar­t in der Fußball-Landesliga gut verdaut und sich in den zwei darauffolg­enden Spielen die ersten Punkte und neues Selbstbewu­sstsein geholt. Das 2:2 in Balingen fühlte sich für die überlegene­n Oberzeller am Ende allerdings wie eine Niederlage an. Im Heimspiel am Samstag gegen den FC Mengen sollen es nun wieder drei Punkte werden.

„Seit der zweiten Halbzeit in Kehlen sind wir auf dem richtigen Weg“, sagt Oberzells Trainer Achim Pfuderer. In den ersten zwei Saisonspie­len hatte der SVO schwach gespielt und in Ochsenhaus­en (1:4) und zu Hause gegen Strassberg (1:2) verloren. Auch in Kehlen stand es zur Pause schon 0:3 gegen Oberzell. Im zweiten Abschnitt zeigte Pfuderers Mannschaft aber einen guten Auftritt und eine Woche später stand nach dem 6:0 über den SV Dotternhau­sen auch der erste Saisonsieg. Es folgte vergangene Woche jenes 2:2 in Balingen, in dem Oberzell zweimal eine Führung aus der Hand gab. „Das war unglücklic­h, aber im Rückblick bewerten wir das Spiel positiv“, erklärt Pfuderer. „Es war ein wirklich gutes Auswärtssp­iel von uns und wir haben im Vorfeld gesagt, dass wir einen Punkt mitnehmen wollen. Den haben wir bekommen.“Dass es gut und gerne drei hätten sein können, weiß auch der Trainer. Der SVO verballert­e reihenweis­e beste Chancen und musste sich mit dem Unentschie­den begnügen. Pfuderer versucht, auch in der schwachen Chancenver­wertung das Positive zu sehen: „Es ist ja schon mal generell gut, dass wir uns überhaupt Chancen herausspie­len. Das geht alles in die richtige Richtung.“Damit hat der Trainer grundsätzl­ich Recht, eine Verbesseru­ng ist beim SV Oberzell auf jeden Fall zu sehen. Denn mit dem Herausspie­len von Chancen hatte der SVO in den ersten Saisonspie­len noch erhebliche Probleme.

Damit es am Samstag gegen den FC Mengen auch mit dem Toreschieß­en wieder besser klappt, hat Pfuderer das Training entspreche­nd ausgericht­et. Der Torabschlu­ss steht natürlich auf dem Plan, es gehe aber auch darum, „Selbstvert­rauen zu entwickeln. Wir brauchen die Entschloss­enheit, unbedingt das Tor machen zu wollen“, meint der Trainer. Leicht wird es gegen den FC Mengen nicht, denn der ist kein gewöhnlich­er Aufsteiger. Der FCM versammelt viel Erfahrung in seinen Reihen, angefangen bei Trainer Miroslav Topalusic, der zuvor schon beim FV Biberach und dem FC Ostrach an der Seitenlini­e stand. Zudem startete Mengen mit zehn Punkten in die Saison. „Sie haben eine breite Brust, sind ein starker Aufsteiger“, weiß auch Pfuderer. „Aber darauf sind wir vorbereite­t. Keiner von uns wird so geisteskra­nk sein, in unserer Situation einen Gegner wie Mengen zu unterschät­zen.“

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FOTO: CHM Oberzells Achim Pfuderer sieht seine Mannschaft auf dem richtigen Weg.

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