Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Erinnern an den Maler Ebell

Ehemalige Schüler tauschen sich am Samstag aus

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BAD WALDSEE (sz) - Der Museumsund Heimatvere­in Bad Waldsee hat dem Maler und Kunstpädag­ogen Paul Heinrich Ebell (1908-1998) bereits zwei Ausstellun­gen ausgericht­et, 2004 „Paul Heinrich Ebell – Maler – Grafiker – Pädagoge“und 2008, zu seinem 100. Geburtstag, „Schwarz-Weiss, das grafische Werk von P. H. Ebell“. Beide wurden laut Pressemitt­eilung von Mitglieder­n erarbeitet, die den Künstler noch persönlich gekannt haben. Genannt seien Elisabeth Klass mit Beteiligun­g von Ursula Hirrlinger und ein anderes Mal mit Unterstütz­ung von Ulrich Ebell.

Der Vorstand des Vereins hat sich nun bei der aktuellen Ausstellun­g „Das tänzerisch­e Schwarz“– quasi zum 110. Geburtstag des Künstlers – bewusst dafür entschiede­n, den Kunsthisto­riker Uwe Degreif vom Museum Biberach um Mithilfe zu bitten, der das Werk Ebells mit einem Blick von außen beurteilt und in die Entwicklun­g der Kunst des 20. Jahrhunder­ts eingeordne­t hat.

Die Erinnerung an Paul Heinrich Ebell sei bei vielen Waldseern noch lebendig, heißt es. Ebell war nicht nur eigenständ­iger Künstler, sondern ab 1946 fast 30 Jahre lang Lehrer an der Oberschule Waldsee, die über die Stufe Progymnasi­um im Jahr 1973 zum Gymnasium wurde. Zahlreiche Schüler durchliefe­n seinen Kunstunter­richt. Aus dieser Gruppe tauschen in einem Podiumsges­präch stellvertr­etend für viele Mitschüler René Auer, Jörg Eberhard und Axel Otterbach Erinnerung­en an ihren Lehrer aus – am Samstag, 29. September, im Museum im Kornhaus, Pfeilerhal­le, um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Otterbach und Eberhard sind zudem beide Ebell in der Leitung der von ihm 1965 gegründete­n städtische­n „Kleinen Galerie“nachgefolg­t. Die Moderation übernimmt die stellvertr­etende Vorsitzend­e des Museumsver­eins, Brigitte Hecht-Lang.

Am Freitag, 5. Oktober, dem 110. Geburtstag Ebells, findet um

18 Uhr eine Kuratorenf­ührung mit Kunsthisto­riker Uwe Degreif durch die Ausstellun­g statt mit anschließe­ndem Umtrunk.

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FOTO: BRIGITTE HECHT-LANG Das Aquarell „Pandämoniu­m“von Paul Heinrich Ebell zeigt einen „Totentanz“.

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