Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Wieder Flaschen- und Steinwürfe in Biberach
CDU-Stadtrat besorgt über neue Fälle von Vandalismus
BIBERACH (gem) - Mehrfach seien in jüngster Zeit von Unbekannten Flaschen und Steine vom Gigelberg aus auf darunter liegende Grundstücke und Wege geworfen worden. Darüber berichtete CDU-Stadtrat Hubert Hagel in der jüngsten Gemeinderatssitzung und forderte die Stadtverwaltung auf, hier dringend zu handeln.
„Es gab mehrfach Steinwürfe von der Schillerhöhe aus, die sind teilweise in der Engelgasse gelandet und haben Autos beschädigt. Wie das enden kann, wenn ein Mensch davon getroffen wird, brauche ich wohl nicht auszuführen“, sagte Hagel im Gemeinderat. Auch vom weiter nördlich gelegenen Bereich des Gigelbergs beim Pavillon würden immer wieder Steine und Flaschen auf die darunter liegenden Häuser und Grundstücke geworfen. „In diesen Gärten spielen Kinder“, sagte Hagel. Einem der Anwohner seien alle vier Reifen seines Autos zerstochen worden, berichtete der CDU-Stadtrat weiter. „Wir haben im Bereich des Gigelbergs inzwischen Zustände, die für die Anwohner einfach nicht mehr tragbar sind“, so Hagel. Er erwarte, dass eine angekündigte Begehung durch die Stadtverwaltung zeitnah stattfinde. „Wir würden uns von politischer Seite an den betreffenden Stellen eine Videoüberwachung wünschen“, so Hagel zur SZ.
Es seien zwischenzeitlich einige Dinge im Gange, antwortete der Erste Bürgermeister Roland Wersch. Die Stadtverwaltung werde darüber berichten und eine Vorlage dazu in den Gemeinderat bringen.
Anfang 2016 hatte das Thema Stein- und Flaschenwürfe vom Gigelberg bereits für Schlagzeilen gesorgt. Die Stadt hatte damals einige Maßnahmen ergriffen. So wurde die nördliche Feuerwehrzufahrt zum Hirschgraben durch ein Tor versperrt. Der schmale Fußweg vom Gigelberg Richtung Schützenkeller wurde ebenfalls durch zwei Tore abgesperrt. Die freien Felder des Pavillons sind seither mit Drahtgitter verschlossen. Einen vier bis fünf Meter hohen Fangzaun aufzubauen, hielt das Baudezernat damals für noch nicht angemessen.