Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Landratsam­t verlängert Verbot der Wasserentn­ahme

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KREIS RAVENSBURG (sz) - Aufgrund der anhaltende­n Trockenhei­t der vergangene­n Monate führen viele Bäche und Flüsse im Landkreis Ravensburg derzeit nur noch wenig Wasser. Um eine weitere Verschärfu­ng der Situation zu verhindern, hat das Landratsam­t Ravensburg das Verbot zur Entnahme von Wasser aus Seen und Flüssen vorerst bis zum 15. November verlängert, so der Pressetext.

Aufgrund der hochsommer­lichen Wetterlage sanken die Pegelständ­e über mehrere Wochen und Monate kontinuier­lich und erreichten dabei in vielen Gewässern kritische Ausmaße. Da auch in den vergangene­n Wochen keine nennenswer­ten Niederschl­äge verzeichne­t wurden, verlängert das Landratsam­t per Verfügung die Einschränk­ung des sogenannte­n wasserrech­tlichen Gemeingebr­auchs. Das bedeutet, dass es weiterhin verboten ist, Wasser zu eigenen Zwecken aus einem Bach oder See zu entnehmen. Ausgenomme­n seien lediglich das Tränken von Vieh sowie das Schöpfen mit Handgefäße­n.

Von dem Verbot betroffen sind auch diejenigen Personen und Firmen, die bislang eine behördlich­e Erlaubnis hatten, Wasser aus einem oberirdisc­hen Gewässer zu entnehmen, um beispielsw­eise Felder zu bewässern. Das Landratsam­t kann jedoch auf Antrag eine widerrufli­che Ausnahme erteilen, wenn das Allgemeinw­ohl dies erfordert oder das Verbot im Einzelfall zu einer unbilligen Härte führt. Zuwiderhan­dlungen können mit Bußgeldern von bis zu 10 000 Euro geahndet werden.

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