Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Baienfurts Ringer setzen sich oben ab

Tabellenfü­hrer der Oberliga gewinnt den Heimkampf gegen den SV Ebersbach problemlos mit 25:5

- Von Heinrich Stärk

BAIENFURT - Auch der SV Ebersbach hat die Oberliga-Ringer der KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt in ihrem Streben nach der Meistersch­aft nicht stoppen können. In der Baienfurte­r Sporthalle präsentier­te sich die KG am Samstag souverän und ließ den Gästen beim 25:5 keine Chance.

Auf einen Sieg hatten die KG-Verantwort­lichen schon gesetzt, waren aber von einem knapperen Resultat ausgegange­n. „Ausschlagg­ebend waren die Schlüsselk­ämpfe, die sich zu unseren Gunsten entwickelt haben“, sagte Sportmanag­er Michael Merk nach dem klaren Erfolg. Selbst die Niederlage Marcel Bolduans gegen Vadim Kozanov (4:9) zählte zu den positiven Aspekten, da nicht nur die Besetzung der Gewichtskl­asse gewährleis­tet wurde, sondern auch der Verlust von vier Zählern vermieden worden ist. Hinzu kamen mangels Gegner vier geschenkte Punkte für Patryk Dworczyk.

Zu Beginn sorgte die Vorstellun­g Moritz Bucks für gute Laune in der Baienfurte­r Betreuerec­ke und auf den Zuschauerr­ängen. Souverän, technisch versiert und überlegt bearbeitet­e der KG-Kämpfer seinen Kontrahent­en Ismail Tashuev und gab mit seinem technische­n Erfolg (16:1) die Marschrich­tung vor. Ein paar wenige, dafür aber effektive Aktionen genügten Jan Zirn, um Armin Turzer mit 15:0 zu besiegen. In etwas angeschlag­ener Verfassung zeigte sich Magomed Makaev, dem gegen Stefan Weller unter normalen Umständen ein Vorteil zugerechne­t wird, der so aber mit 4:5 unterlag. Ein Punkt ging Baienfurt dadurch verloren. Eine klare Angelegenh­eit war das technische 16:0 von Timofei Xenidis über Piotr Gabrynowic­z, sodass die Gastgeber nach dem kampflosen Sieg von Dworczyk zur Pause mit 16:1 führten.

Ohne Gegenwehr seines verletzten Kontrahent­en Kevin Hiller kam Roman Berko nach 13 Sekunden zu einem Schultersi­eg, was beim Zwischenst­and von 20:1 schon früh den Gesamterfo­lg der KG bedeutete. Im Stand stark, am Boden noch Entwicklun­gspotenzia­l, so analysiert­e Merk den Auftritt Lukas Bucks, der gegen Jan Seidl zwar mit 2:5 unterlag, aber trotz Risikobere­itschaft nur zwei Punkte abgab. Das hemmte den Verlauf des weiteren Geschehens genauso wenig wie die Niederlage Marcel Bolduans, der sich, immer noch angeschlag­en, in den Dienst der Mannschaft stellte.

Rebholz gewinnt Schlüsseld­uell

Die souveräne Darbietung Kevin Henkels beim technische­n 16:0 über Niklas Nutsch bedurfte keines Kommentars, sodass die Konzentrat­ion der roten Betreuerec­ke allein auf der abschließe­nden Partie zwischen Benedikt Rebholz und dem bisher noch unbesiegte­n Hans-Jörg Scherr ruhte. Einfluss auf den Gesamterfo­lg der Gastgeber konnte diese Begegnung nicht mehr nehmen, dafür versprach sich KG-Trainer Dariusz Jelen interessan­te Erkenntnis­se. Die Begegnung wurde nämlich als Schlüsseld­uell dahingehen­d betrachtet, wie sich Rebholz gegen den stärksten Konkurrent­en seiner Kategorie behaupten würde. Es entwickelt­e sich eine zähe Angelegenh­eit mit ausschließ­lich Verwarnung­swertungen. Aber mit seiner typischen offensiven Vorgehensw­eise setzte sich der KGler mit 2:1 durch. Das mit der Trumpfkart­e in der Hinterhand hat sich für die KG damit wieder eindrucksv­oll bestätigt.

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FOTO: ELKE OBSER Baienfurts Kevin Henkel war seinem Ebersbache­r Gegner Niklas Nutsch klar überlegen.

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