Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Tattoo-Studio eröffnet auf der Hochstatt
Inhaber Nico Rossburg hat zwei Tätowierer und einen Azubi im Team.
KREIS RAVENSBURG (knf) - Das Thema sozialer Wohnungsbau hat zum wiederholten Mal die Kreisräte beschäftigt. Die CDU-Fraktion hat bei der jüngsten Kreistagssitzung eine Wohnraumallianz im Landkreis Ravensburg ins Gespräch gebracht.
Hintergrund war ein schon 2017 von der SPD im Kreistag gestellter Antrag, dass der Landkreis mit dem Einsatz von Finanzmitteln im Bereich des sozialen Wohnungsbau tätig werden solle. Dieser Initiative waren die Kreisräte damals mehrheitlich gefolgt. Der Vorstoß, der Kreis solle eine eigene Wohnbaugesellschaft gründen, war bereits im Frühjahr 2016 wieder ad acta gelegt worden. Stattdessen sollten die Städte und Gemeinden mit der Baugenossenschaft Wangen und dem Bauund Sparverein Ravensburg nach Möglichkeiten der Zusammenarbeit suchen.
Keine finanzielle Förderung
Die Verwaltung sehe auf Ebene des Landkreises keinen zusätzlichen Handlungsbedarf für eine finanzielle Förderung von sozialem Wohnbau, hieß es in der Sitzungsvorlage der jüngsten Kreistagssitzung. Eine Finanzierung einer solchen Förderung über den Kreishaushalt würde nur eine Umverteilung von Finanzmitteln innerhalb der Städte und Gemeinden bedeuten. Verschiedenen Kommunen würden zusammen mit den beiden Wohnbaugenossenschaften Projekte in die Wege leiten. Zudem stelle das Land im Rahmen des Förderprogramms Wohnungsbau jährlich Geld für sozialen Mietwohnungsbau zur Verfügung – diese Fördermöglichkeit sei im Landkreis Ravensburg bisher nicht in Anspruch genommen worden.
Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen sei aktuell eine der größten Herausforderungen, sagte Daniel Rapp (CDU) und stellte die Idee einer Wohnraumallianz vor. „Es fehlt nicht an bauwilligen Unternehmen und Personen, sondern an verfügbaren, günstigen und von der Bevölkerung akzeptierten Bauflächen und freien Baukapazitäten“, so Rapp. In einer Kreiswohnbauallianz könnten wesentliche Akteure für bezahlbares Wohnen zusammenkommen. So sollten Hemmnisse auf Kreis- und Gemeindeebene erfasst und Lösungsvorschläge erarbeitet werden.
Teilnehmer könnten aus Sicht der CDU-Fraktion unter anderem Vertreter des Landratsamts, des Regierungspräsidiums, der Kreishandwerkerschaft, der IHK und der Kommunen sein sowie Repräsentanten des Bau- und Sparvereins Ravensburg und der Baugenossenschaft Wangen.
Den Vorsitz solle der Landrat übernehmen.