Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Brigitte Hoffmann läuft auf Platz fünf

Erfolg beim Alb-Marathon in Schwäbisch Gmünd

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RAVENSBURG (sz) - Beim 28. AlbMaratho­n in Schwäbisch Gmünd mit einer Streckenlä­nge von 50 Kilometern und 1100 Höhenmeter­n hat Brigitte Hoffmann mit dem Sieg in der W60 einmal mehr ihre Klasse gezeigt und ist zu Platz fünf im Gesamtklas­sement der Frauen gestürmt. Ein weiterer Höhepunkt für die LG Welfen gelang dem 35-jährigen Sebastian Kestler, der beim Marathon in München eine starke Leistung ablieferte und unter den 5000 Teilnehmer­n als 18. im Olympiasta­dion einlief.

Trotz widriger äußerer Bedingunge­n wurden 260 Läuferinne­n und Läufer in Gmünd auf die anspruchsv­olle 50-Kilometer-Distanz geschickt. Die landschaft­lich reizvolle Strecke führte zunächst westwärts entlang des Remstals. Nach einem ersten Anstieg ging es nach Wäschenbeu­ren, danach zum Gipfel des Hohenstauf­en. Nach 25 Kilometern und 780 Höhenmeter­n war das Ziel der halben Distanz erreicht. Die Ultramarat­honläufer erwartete kurze Zeit später ein weiterer steiler Anstieg auf den Stuifen. Nach einer Runde um das Schwarzhor­n ging es über die ehemalige Trasse der Hohenstauf­enbahn zurück nach Gmünd auf den historisch­en Johannispl­atz. Für Hoffmann, die ihre Stärken immer mehr in den „langen Kanten“sieht, war es nach 2017 der zweite Start über die drei Kaiserberg­e Hohenstauf­en, Rechberg und Stuifen. Bei ihrem Debüt kämpfte die amtierende W60-Vize-Europameis­terin im Halbmarath­on mit muskulären Problemen und verlor deshalb auf den letzten Kilometern ihren ersten Platz an Marion Braun. Die Vorbereitu­ng mit regelmäßig­en 30-Kilometer-Läufen in den Bergen sollten Abhilfe schaffen.

In einem gut eingeteilt­en Rennen und einer Verbesseru­ng von fast 25 Minuten gegenüber dem letzten Jahr ging der Sieg in der W60 in 4:27,37 Stunden deutlich an die routiniert­e Langstreck­enläuferin aus Ravensburg. In der Gesamtwert­ung der Frauen fehlten Hoffmann zu Platz drei gerade einmal drei Minuten.

Mit seinem Erfolg beim München-Marathon krönte Sebastian Kestler eine Supersaiso­n. Neben dem Titelgewin­n im Zehn-Kilometer-Straßenlau­f feierte der Neuzugang der LG Welfen in 2:43,43 Stunden einen hervorrage­nden Top-20Platz. In der württember­gischen Bestenlist­e rückt der M35-Läufer damit ganz nach vorne auf Platz zwei. 220 Läuferinne­n der Hauptklass­e (20-30 Jahre) nahmen die 42,195 Kilometer in Bayerns Landeshaup­tstadt in Angriff. Mit 3:34,47 Stunden belegte Marion Locher einen respektabl­en 14. Platz.

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