Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Tim Zimmermann beendet Saison auf dem Podium

Rennfahrer wird in China einmal Zweiter und in der Gesamtwert­ung bei seiner Premiere Vierter

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TIANJIN (sz) - Tim Zimmermann hat sich zum Abschluss der FRD LMP 3 China Endurance Series einen weiteren Platz auf dem Podium geholt. Im chinesisch­en Tianjin wurde der Langenarge­ner zusammen mit seinem Teamkolleg­en Timothy Macrow Zweiter und sammelte mit einem weiteren vierten und einem fünften Rang Punkte. Das deutsch-australisc­he Fahrerduo beendet somit die asiatische Serie auf dem vierten Gesamtrang.

Mitte September hatte ein Taifun im chinesisch­en Zhuhai noch ein Rennen der China Endurance Series verhindert. Ein paar Wochen später wurde dieses Rennen dann in Tianjin nachgeholt. Statt der geplanten zwei Rennen standen am vergangene­n Wochenende drei Rennen an. Das deutsch-australisc­he Duo Tim Zimmermann und Timothy Macrow stand im ersten Rennen – eben dem Nachholren­nen – zum ersten Mal in der aktuellen Saison auf der Polepositi­on.

Probleme mit der Benzinpump­e

Zimmermann übernahm zur Rennhälfte den Ligier von Macrow und verteidigt­e die erste Position „mit dem Messer zwischen den Zähnen“, wie es in der Pressemitt­eilung heißt. Doch zwei Runden vor Schluss musste Zimmermann sich schließlic­h dem überlegene­n Auto von Andrew Waite und Ye Hongli geschlagen geben. „Wir hatten ein Problem mit der Benzinpump­e und konnten deshalb zum Ende hin die Geschwindi­gkeit nicht mehr so richtig mitgehen“, sagt Zimmermann. „Ich bin froh, dass wir überhaupt ankamen und bin sehr glücklich mit dem zweiten Platz.“

Über das gesamte Wochenende gesehen kam das LMP-3-Fahrzeug von S&D Motorsport­s nicht ganz so gut mit der neuen Strecke in Tianjin zurecht. Deshalb reichte es bei den weiteren beiden Rennen jeweils nur zu Startplatz vier. Die Probleme mit der Benzinpump­e und die Tatsache, dass die beiden Rennen am Samstag nur gut eine Stunde auseinande­rlagen, machten das Unterfange­n nicht einfacher. „Das Team hat wirklich alles gegeben, um die Geschwindi­gkeit zurückzube­kommen“, sagt Zimmermann. „Ich habe aber schon am Start gemerkt, dass das Auto auch beim zweiten Lauf nicht ganz in Ordnung war.“

Dreher nach dem Start

Trotzdem konnte der Langenarge­ner, der für die Renngemein­schaft Graf Zeppelin startet, vom Start weg den vierten Platz halten und übergab das Auto mit Chancen auf das Podium an Macrow. Der schob sich auch kurzzeitig am Österreich­er Constantin Schöll vorbei auf Rang drei, hatte schlussend­lich aber erneut gegen Waite und Hongli das Nachsehen. Macrow startete dann auch das letzte Rennen der Saison und verbremste sich gleich in Richtung Kurve eins. Das Auto drehte sich und der Australier musste eine Aufholjagd starten, die später Tim Zimmermann fortsetzte. Der 22-jährige Langenarge­ner schnappte sich zum Ende des Rennens noch zwei Konkurrent­en und ging als Fünfter über die Ziellinie. „Das war nach dem Start völlig okay“, resümierte Tim Zimmermann sein vorerst letztes Rennen in China. „Mit dem vierten Gesamtrang können wir ebenfalls ziemlich zufrieden sein.“

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FOTO: FRD LMP3 Mit den Rennen im chinesisch­en Tianjin ist für Tim Zimmermann aus Langenarge­n die Saison 2018 zu Ende gegangen.

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