Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Das Licht im Fokus
Ein Zufall ist es sicher nicht, dass gerade die Hochschule Aalen den relativ seltenen, aber besonders zukunftsgerichteten Studiengang Optical Engineering anbietet, und das schon seit dem Wintersemester 1991/92. Bis vor zwei Jahren firmierte er allerdings noch unter der Bezeichnung Optoelektronik/Lasertechnik. Schließlich ist der Raum Aalen mit der in Oberkochen angesiedelten Carl Zeiss AG ein weltweit bekanntes Zentrum der optischen Industrie. Diese räumliche Nähe ermöglicht auch den fruchtbaren Austausch zwischen der Lehre und Forschung einerseits und der industriellen Praxis andererseits. Gerade für Lehrende und Studierende einer Hochschule für angewandte Wissenschaften ist dieser Kontakt besonders wichtig.
Die Optik insgesamt beschäftigt sich mit dem faszinierenden Phänomen Licht. Das gilt auch für die Tätigkeit des Optical Engineers. Der Fokus seiner Arbeit ist vor allem darauf gerichtet, die Eigenschaften des Lichts in Kombination mit Technik und Elektronik in vielfältigster Weise für den Menschen nutzbar zu machen. Zulassungsvoraussetzung für den Studiengang Optical Engineering ist die Hochschulzugangsberechtigung, nachgewiesen durch das Abitur oder die Fachhochschulreife oder die Meister- beziehungsweise Technikerprüfung. Es handelt sich um ein Vollzeitstudium von in der Regel sieben Semestern und schließt mit dem Examen zum Bachelor of Engineering (B. Eng.) ab. Das Studium gliedert sich in ein dreisemestriges Grund- und ein viersemestriges Hauptstudium (einschließlich Praxissemester). Im Grundstudium werden die notwendigen naturwissenschaftlichen Grundlagen vor allem in Mathematik, Physik, Optik und Werkstoffen vermittelt, aber auch in Projektmanagement und in der Laborpraxis. Das Hauptstudium lässt sich von den Studierenden selbst gestalten durch die freie Wahl aus dem breiten Angebot an Wahlfächern.