Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
SPD zerfleischt sich selbst
Zum Artikel „Breymaiers bizarrer Rückzug“(21.11.):
Natürlich ist es die Frau, die – obwohl Gewinnerin –. zurücktritt und natürlich ist es der Mann, der – obwohl Verlierer –, das Ergebnis als Erfolg verkauft. Leni Breymaier ist eine klare, selbstbewusste Frau, die die Bürgerschaft versteht und mit ihr ins Gespräch kommen kann. Sie vertritt den linken Parteiflügel – ja – sie vertritt aber vor alle die Frauen, die Bürgerinnen dieses Landes, sie setzt Zeichen: gegen Menschenhandel, gegen Prostitution, gegen Gewalt an Frauen, für ein Verbot von Kopftüchern bei Kindern, für Frauenförderung und Frauenrechte. Genau das brauchen wir in diesem Land!
Wir brauchen klare Kante, wir brauchen inhaltliche Positionierung, wir brauchen deutliche Abgrenzung gegen alles, was Populismus und Rechtsgewandtheit uns auf die Straße spült. Genau dafür steht Leni Breymaier! Wohin will diese Partei denn gehen, wenn sie solche Frauen absägt – ebenso wie übrigens Evelyne Gebhardt, die seit Jahren als Europapolitikerin eine klar proeuropäische Linie fährt – und nun auf Listenplatz XY verwiesen wird? Noch immer scheinen die alten Platzhirsche die Partei zu dominieren und neue kommen hinzu! Es ist doch mittlerweile klar: Wenn mehr Frauen auch politische Macht übernehmen könnten, würde unsere politische Landschaft vielfältiger und bürgerschaftsnäher!
Maren Göttschke-Jacobsen, Böbingen
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