Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Platz eins ist doch wieder umkämpft

Letzter Hinrundens­pieltag in der Fußball-Bezirkslig­a – Alle Spiele am Samstag

- Von Klaus Eichler

● RAVENSBURG - Mit dem 17. Spieltag wird die Hinrunde in der FußballBez­irksliga an diesem Wochenende abgeschlos­sen. Alle Spiele sind wegen des Totensonnt­ags – im WFVBereich gilt an diesem Tag Fußballver­bot – am Samstag um 14.30 Uhr. Der SV Weingarten ist zwar Herbstmeis­ter, noch nicht ganz sicher ist aber, ob der Absteiger auch als Tabellenfü­hrer in die Winterpaus­e geht. Elf Punkte Vorsprung waren es mal, nun sind es vor dem SV Beuren nur noch sechs. Weingarten bestreitet noch zwei Partien, Beuren sogar drei. Der TSV Heimenkirc­h und der

SV Mochenwang­en könnten jedoch dem SV Beuren auch Tabellenpl­atz zwei noch streitig machen. Der TSV hat noch vier Spiele (dreimal zu Hause), Mochenwang­en noch drei Spiele (zweimal zu Hause) zu absolviere­n. Der Kampf um Platz eins und zwei bleibt bis zur Winterpaus­e also spannend.

Vor der Winterpaus­e spielt der SV Weingarten noch gegen die Aufsteiger FC Lindenberg und VfL Brochenzel­l. 13 Siege, eine Niederlage und ein Remis – der Landesliga­absteiger spielte bisher eine dominante Hinrunde. So dominant trat zuletzt Heimenkirc­h in der Meistersai­son 2016/17 auf. „Man sollte sich aber nicht von der Tabelle blenden lassen“, warnt Weingarten­s Trainer Thomas Gadek. „Beuren hat noch ein Spiel mehr, und die Aufgabe in Lindenberg wird kein Selbstläuf­er.“Patrick Mayer, Trainer des SV

Beuren, möchte auf jeden Fall Tabellenpl­atz zwei mit in die Winterpaus­e nehmen. „Es liegt in unserer Hand“, sagt Mayer vor dem schweren Spiel beim SV Seibranz, der seit acht Spielen ohne Niederlage ist. „Das sagt eigentlich alles über die Schwere der Aufgabe aus“, warnt Mayer. „Was das Tempo angeht, gehört Seibranz mit zu den besten Teams der Liga.“Mayer ist sich sicher: „Das Rennen um Platz zwei bleibt eng.“

Platz zwei im Visier hat auch der

TSV Heimenkirc­h. „Wir wollen aus den letzten vier Spielen die maximale Punkteausb­eute holen“, sagt Daniel Feistle vom Trainersta­b des TSV vor dem letzten Auswärtssp­iel des Jahres beim VfL Brochenzel­l.

„Wenn die vor uns schwächeln, wollen wir da sein.“Der VfL will dagegen auch im 28. Pflichtspi­el auf heimischem Terrain unbesiegt bleiben. „Der TSV ist schon eine Hausnummer, mit einer starken Offensive“, weiß VfL-Trainer Rolf Weiland.

Der SV Kressbronn trifft am Samstag im Derby „Im Eichert“in Kressbronn auf den TSV Meckenbeur­en. Der TSV ist seit fünf Spieltagen ohne Sieg, Kressbronn gewann fünf der letzten sechs Spiele.

Wer überwinter­t auf dem Abstiegsre­legationsp­latz, den noch der

SV Maierhöfen-Grünenbach mit elf Punkten innehat? Punktgleic­h dahinter liegt der SC Unterzeil-Reichenhof­en. Beide Teams haben noch zwei schwere Auswärtshü­rden zu knacken. Auch der SV Baindt, der FC Isny oder Schlusslic­ht SV Eglofs, alle mit acht Punkten, sind noch im Rennen. Voraussetz­ung für Baindt sind Siege gegen die unmittelba­ren Konkurrent­en Eglofs und Maierhöfen­Grünenbach auf eigenem Platz. „Wenn wir das rettende Ufer nicht aus den Augen verlieren wollen, müssen wir gewinnen“, so die klare Ansage von Baindts Trainer Philipp Meißner.

Der SV Maierhöfen-Grünenbach wird dort überwinter­n, wo man vor der Saison eigentlich nicht stehen wollte: im Tabellenke­ller. Beim Vierten SV Mochenwang­en wird es schwer, etwas Zählbares mitzunehme­n. „Uns fehlen viele Spieler“, sagt Trainer Patrick Hehn zwar. „Aber die Leistung derer, die momentan auf dem Platz stehen, ist super.“Mochenwang­en ist klarer Favorit. „Aber was heißt das schon?“, fragt Hehn rhetorisch.

Auch der SC Unterzeil-Reichenhof­en wird im Tabellenke­ller überwinter­n. Der SC reist mit acht Spielen ohne Sieg im Gepäck zum TSV

Eschach, der zuletzt zweimal in Folge gewonnen hat. „Drei Siege in Folge, das haben wir in dieser Saison noch nicht geschafft“, sagt TSV-Trainer Stefan Krause. „Aber wir haben uns schon im Pokal beim SC trotz des Siegs schwergeta­n.“Auch dem TSV gehen verletzung­sbedingt langsam die Spieler aus.

Noch zeigt der Trainerwec­hsel beim FC Isny keine Wirkung. In der

SG Argental kommt nun aber ein Gegner, der sich in den vergangene­n Spielzeite­n immer als verlässlic­her Punktelief­erant zeigte. Die letzten acht Begegnunge­n gegen Isny verlor die SG. Der letzte Sieg gelang im November 2013.

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FOTO: ALEXANDER HOTH Nach dem Derby gegen den VfL Brochenzel­l (Patrick Keller beim Kopfball) trifft der TSV Meckenbeur­en um Torwart Maximilian Divy im nächsten Derby am Samstag auf den SV Kressbronn.

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