Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Für Leutkirch ist Aufgeben keine Option
Am Samstag ist in der Fußball-Landesliga der SV Ochsenhausen zu Gast
LEUTKIRCH - Für den FC Leutkirch steht am Samstag um 14.30 Uhr in der Fußball-Landesliga der letzte Spieltag der Hinrunde auf dem Programm. Im ersten von zwei aufeinanderfolgenden Heimspielen bis zur Winterpause will der FC Leutkirch gegen den SV Ochsenhausen erneut alles daransetzen, um endlich den ersten Heimsieg seiner noch jungen Landesliga-Geschichte einzufahren. Sollte dieser gelingen, könnten die Allgäuer in der Tabelle am SV Dotternhausen vorbeiziehen und sich auf Platz 14 verbessern.
Beim 1:1 im Kellerderby am vergangenen Sonntag in Kißlegg reichte es für den FC Leutkirch trotz zwischenzeitlicher Führung und Chancen auf den zweiten Treffer wieder einmal nicht zum Sieg. „Das Ergebnis war im Endeffekt gerecht, weil wir es verpasst haben, nachzulegen“, fasst Leutkirchs Trainer Bruno Müller die Partie gegen den punktgleichen Mitaufsteiger zusammen.
Fehlende Punkte
Mit nun fünf Punkten auf der Habenseite tritt der FCL also weiterhin auf der Stelle. Dabei könnte der Tabellenvorletzte durchaus besser dastehen und sich zumindest noch in Schlagdistanz zu den Nichtabstiegsplätzen befinden. „Wir waren oft lange Zeit gleichwertig“, sagt Trainer Müller mit Blick auf die Spiele der jüngeren Vergangenheit. „Wir haben nach vorne gespielt, uns viele Chancen erarbeitet, aber wenig daraus gemacht. Wir haben gegen Gegner unserer Wellenlänge, wie Dotternhausen, Balingen II, Ravensburg II oder Oberzell, immer sehr, sehr unglücklich verloren. Das sind die Punkte, die uns jetzt fehlen.“
Am Samstag will der FC Leutkirch deshalb zum Abschluss der ersten Hälfte seiner Landesliga-Premierensaison Zählbares auf seinem äußerst spärlich gefüllten Punktekonto verbuchen. Mit dem SV Ochsenhausen ist jedoch ein anspruchsvoller Gegner zu Gast, der seine zwischenzeitliche Durststrecke mit nur zwei Punkten und einem Treffer aus fünf Spielen überwunden hat. In den vergangenen vier Spielen sammelte die Mannschaft des 33-jährigen Spielertrainers Oliver Wild neun Punkte und belegt in ihrem vierten Landesliga-Jahr nach dem Wiederaufstieg mit 21 Punkten aktuell Platz sieben. Zuletzt besiegte die drittbeste Offensive der Liga (31 Tore) zu Hause den Aufsteiger FC Mengen mit 2:1.
Müller kennt Gegner genau
Beim 3:2-Erfolg des SV Ochsenhausen beim SV Kehlen Ende Oktober konnte sich Leutkirchs Trainer Bruno Müller vor Ort bereits einen Eindruck vom Gegner verschaffen. „Da haben sie mich sehr beeindruckt. Sie haben gute Einzelspieler, haben taktisch sehr gut agiert und die Chancen effektiv genutzt“, lobt Müller den kommenden Gegner seiner Mannschaft. „Es ist ein sehr starker Gegner, da müssen wir eine Topleistung abrufen, um zu punkten.“
Dies traut Müller seiner Mannschaft trotz der zahlreichen Nackenschläge im Verlauf der Hinrunde durchaus zu. „Wir geben nicht auf. Wir versuchen alles was möglich ist reinzuhauen und wollen bis zur Winterpause noch den einen oder anderen Punkt holen.“Damit die Chancen auf den Klassenerhalt in der Landesliga nicht frühzeitig auf ein Minimum sinken.