Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
„Toll, dass alle so mitziehen“
Weihnachtsmarkt in Bad Wurzach am 1./2. Dezember wartet mit einigen Neuerungen auf
BAD WURZACH - Einige Neuerungen wird’s beim Bad Wurzacher Weihnachtsmarkt am 1. und 2. Dezember geben. Die Organisatoren haben damit auf das reagiert, was bei der Klosterplatz-Premiere im Vorjahr nicht ideal war.
In diesem Jahr erstreckt sich der Markt neben Klosterplatz und Maria Rosengarten auch auf den Hof hinter der historischen Klostermauer Richtung Parkplatz. „Der Vorplatz des Kurhauses hat sich als nicht geeignet erwiesen“, sagen Gisela Brodd und Petra Greiner, die gemeinsam mit Klaus Michelberger, Werner Binder und Karl Mayer den Kern des Organisationsteams für Handels- und Gewerbeverein (HGV) und Stadt bilden.
Umziehen wird auch das Kasperletheater am Sonntagnachmittag. Die Vorstellungen von „Kasperle und Seppl auf Spurensuche“finden diesmal um 14 und um 16 Uhr im Pius-Scheel-Haus statt.
Auch die Öffnungszeiten des Weihnachtsmarkts habe man dem im Vorjahr viel gehörten Wunsch angepasst, sagen Brodd und Greiner. Am Samstag ist daher diesmal von 14 bis 21 Uhr, am Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. „Die Feuerwehr übernimmt die Nachtwache“, schicken die Organisatoren ein Dankeschön an die Kameraden.
Nikolaus kommt mit mehr Gebäck
Ein weiterer wichtiger terminlicher Fixpunkt: „Der Nikolaus und seine Engel kommen um 17 Uhr und werden Hefenikoläuse verteilen, und sie werden mehr Gebäckstücke dabei haben als im Vorjahr“, sagt Gisela Brodd. Verteilt werden sie diesmal von der Bühne aus, die vor den Treppenstufen zur Stadtpfarrkirche platziert wird.
Diese Bühne steht damit in diesem Jahr im Herzen des Weihnachtsmarkts. Auf ihr werden auch an beiden Tagen nahezu durchgängig Musikanten der Stadt auftreten. Ausnahme: Am Samstag von 19 bis 20 Uhr findet in St. Verena ein ökumenischer Gottesdienst zum Einstieg in das neue Kirchenjahr statt. In dieser Zeit wird es auf dem Markt nur dezente Hintergrundmusik geben.
„Es ist ein schönes Zusammenspiel zwischen Kirche und Markt“, sagt Gisela Brodd mit Blick darauf und auf die von den Kirchen angebotenen Auszeiten in der Rokokokapelle von Maria Rosengarten, die es stündlich geben wird (Samstag 15, 16 und 17 Uhr; Sonntag 14, 15 und 16 Uhr).
Rund 24 Hütten werden auf den Klosterplatz und im Hof stehen. Sie werden in Sachen Dekoration wieder bewertet. „Der Sieger bekommt die Standgebühr erlassen, der Zweite erhält einen Nachlass von 50 Prozent,
der Drittplatzierte von 25 Prozent“, erläutert Petra Greiner. „Damit wollen wir auch einen Anreiz setzen, sich bei der Standgestaltung richtig ins Zeug zu legen.“
Zweiter attraktiver Standort des Weihnachtsmarkts ist das Gebäude Maria Rosengarten. Im Sitzungssaal wird es wieder einen Künstlermarkt geben. „Wir haben dafür einige neue Aussteller gewonnen“, sagt Gisela Brodd und berichtet, es habe weit mehr Interessenten als Platz gegeben. Nicht nur Weihnachtliches werde es zu kaufen geben, auch das eine oder andere Geschenk für die Liebsten werde man erwerben können, kündigt sie an, ohne Einzelheiten verraten zu wollen: „Einfach mal überraschen lassen.“
Im Raum hinter dem Sitzungssaal wird der Liederkranz wieder sein
Café aufmachen. Eine Einrichtung, die im vergangenen Jahr viel Anklang fand. Im Treppenhaus vor der Stadtbibliothek wird Jana Albrecht mit der Harfe für Musik sorgen. Die Bücherei selbst wird ebenfalls geöffnet sein, in ihrem Lesesaal werden ebenfalls Künstler ihre Waren anbieten.
„Kinderwagen-Parkplatz“im Tafelladen
Als „geniale Idee“ihrer Mitstreiterin Petra Greiner bezeichnet Gisela Brodd, dass es in Maria Rosengarten diesmal einen „Kinderwagen-Parkplatz“geben wird. Der Tafelladen hat sich bereit erklärt, seinen Raum dafür zu Verfügung zu stellen. „Im vergangenen Jahr war der Flur oft zugestellt“, so Gisela Brodd. Dieses Engagement des Tafelladens ist nur ein Beispiel für das Zusammenspiel vieler Kräfte, die den Weihnachtsmarkt zu einer rundum gelungenen Veranstaltung werden lassen wollen. „Toll, dass alle so mitziehen“, sagt denn auch Petra Greiner.
Sie und ihre Mitstreiter sind sich dabei im Klaren darüber, dass es auch künftig immer wieder Veränderungen in einigen Bereichen geben wird, bis ein Optimum erreicht werden kann. „Aber mit dem Klosterplatz haben wir ein tolles Ambiente für den Weihnachtsmarkt gewonnen. Und wir werden als Organisatoren da auch reinwachsen.“
Maria Rosengarten ist barrierefrei zugänglich. Während der Öffnungszeiten der Bad Wurzach Info können dort auch die Toiletten genutzt werden. Zudem steht hinter dem Gebäude ein Toilettenwagen.