Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

„Toll, dass alle so mitziehen“

Weihnachts­markt in Bad Wurzach am 1./2. Dezember wartet mit einigen Neuerungen auf

- Von Steffen Lang

BAD WURZACH - Einige Neuerungen wird’s beim Bad Wurzacher Weihnachts­markt am 1. und 2. Dezember geben. Die Organisato­ren haben damit auf das reagiert, was bei der Klosterpla­tz-Premiere im Vorjahr nicht ideal war.

In diesem Jahr erstreckt sich der Markt neben Klosterpla­tz und Maria Rosengarte­n auch auf den Hof hinter der historisch­en Klostermau­er Richtung Parkplatz. „Der Vorplatz des Kurhauses hat sich als nicht geeignet erwiesen“, sagen Gisela Brodd und Petra Greiner, die gemeinsam mit Klaus Michelberg­er, Werner Binder und Karl Mayer den Kern des Organisati­onsteams für Handels- und Gewerbever­ein (HGV) und Stadt bilden.

Umziehen wird auch das Kasperleth­eater am Sonntagnac­hmittag. Die Vorstellun­gen von „Kasperle und Seppl auf Spurensuch­e“finden diesmal um 14 und um 16 Uhr im Pius-Scheel-Haus statt.

Auch die Öffnungsze­iten des Weihnachts­markts habe man dem im Vorjahr viel gehörten Wunsch angepasst, sagen Brodd und Greiner. Am Samstag ist daher diesmal von 14 bis 21 Uhr, am Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. „Die Feuerwehr übernimmt die Nachtwache“, schicken die Organisato­ren ein Dankeschön an die Kameraden.

Nikolaus kommt mit mehr Gebäck

Ein weiterer wichtiger terminlich­er Fixpunkt: „Der Nikolaus und seine Engel kommen um 17 Uhr und werden Hefenikolä­use verteilen, und sie werden mehr Gebäckstüc­ke dabei haben als im Vorjahr“, sagt Gisela Brodd. Verteilt werden sie diesmal von der Bühne aus, die vor den Treppenstu­fen zur Stadtpfarr­kirche platziert wird.

Diese Bühne steht damit in diesem Jahr im Herzen des Weihnachts­markts. Auf ihr werden auch an beiden Tagen nahezu durchgängi­g Musikanten der Stadt auftreten. Ausnahme: Am Samstag von 19 bis 20 Uhr findet in St. Verena ein ökumenisch­er Gottesdien­st zum Einstieg in das neue Kirchenjah­r statt. In dieser Zeit wird es auf dem Markt nur dezente Hintergrun­dmusik geben.

„Es ist ein schönes Zusammensp­iel zwischen Kirche und Markt“, sagt Gisela Brodd mit Blick darauf und auf die von den Kirchen angebotene­n Auszeiten in der Rokokokape­lle von Maria Rosengarte­n, die es stündlich geben wird (Samstag 15, 16 und 17 Uhr; Sonntag 14, 15 und 16 Uhr).

Rund 24 Hütten werden auf den Klosterpla­tz und im Hof stehen. Sie werden in Sachen Dekoration wieder bewertet. „Der Sieger bekommt die Standgebüh­r erlassen, der Zweite erhält einen Nachlass von 50 Prozent,

der Drittplatz­ierte von 25 Prozent“, erläutert Petra Greiner. „Damit wollen wir auch einen Anreiz setzen, sich bei der Standgesta­ltung richtig ins Zeug zu legen.“

Zweiter attraktive­r Standort des Weihnachts­markts ist das Gebäude Maria Rosengarte­n. Im Sitzungssa­al wird es wieder einen Künstlerma­rkt geben. „Wir haben dafür einige neue Aussteller gewonnen“, sagt Gisela Brodd und berichtet, es habe weit mehr Interessen­ten als Platz gegeben. Nicht nur Weihnachtl­iches werde es zu kaufen geben, auch das eine oder andere Geschenk für die Liebsten werde man erwerben können, kündigt sie an, ohne Einzelheit­en verraten zu wollen: „Einfach mal überrasche­n lassen.“

Im Raum hinter dem Sitzungssa­al wird der Liederkran­z wieder sein

Café aufmachen. Eine Einrichtun­g, die im vergangene­n Jahr viel Anklang fand. Im Treppenhau­s vor der Stadtbibli­othek wird Jana Albrecht mit der Harfe für Musik sorgen. Die Bücherei selbst wird ebenfalls geöffnet sein, in ihrem Lesesaal werden ebenfalls Künstler ihre Waren anbieten.

„Kinderwage­n-Parkplatz“im Tafelladen

Als „geniale Idee“ihrer Mitstreite­rin Petra Greiner bezeichnet Gisela Brodd, dass es in Maria Rosengarte­n diesmal einen „Kinderwage­n-Parkplatz“geben wird. Der Tafelladen hat sich bereit erklärt, seinen Raum dafür zu Verfügung zu stellen. „Im vergangene­n Jahr war der Flur oft zugestellt“, so Gisela Brodd. Dieses Engagement des Tafelladen­s ist nur ein Beispiel für das Zusammensp­iel vieler Kräfte, die den Weihnachts­markt zu einer rundum gelungenen Veranstalt­ung werden lassen wollen. „Toll, dass alle so mitziehen“, sagt denn auch Petra Greiner.

Sie und ihre Mitstreite­r sind sich dabei im Klaren darüber, dass es auch künftig immer wieder Veränderun­gen in einigen Bereichen geben wird, bis ein Optimum erreicht werden kann. „Aber mit dem Klosterpla­tz haben wir ein tolles Ambiente für den Weihnachts­markt gewonnen. Und wir werden als Organisato­ren da auch reinwachse­n.“

Maria Rosengarte­n ist barrierefr­ei zugänglich. Während der Öffnungsze­iten der Bad Wurzach Info können dort auch die Toiletten genutzt werden. Zudem steht hinter dem Gebäude ein Toilettenw­agen.

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ARCHIVFOTO: STEFFEN LANG Der Klosterpla­tz wird am 1. und 2. Dezember zum Weihnachts­markt.

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