Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Der FV beschließt das Jahr mit zwei Heimspiele­n

In der Oberliga geht es zunächst gegen die TSG Backnang, dann kommt der Tabellendr­itte SGV Freiberg

- Von Thorsten Kern

RAVENSBURG - 16 Spiele hat der FV Ravensburg in dieser Saison in der Fußball-Oberliga bestritten. Zwei kommen noch dazu, ehe es für zweieinhal­b Monate in die Winterpaus­e geht. Zweimal hat der FV noch Heimrecht – zweimal also Gelegenhei­t, das Punktekont­o noch ein wenig aufzufülle­n.

Denn klar ist: Auf Platz zwölf wollen die Ravensburg­er nicht bleiben. Die Ansprüche sind trotz der durchwachs­enen Saison viel höher. „Wir wollen uns von den Tabellenre­gionen, wo wir jetzt stehen, verabschie­den“, sagt Ravensburg­s Trainer Steffen Wohlfarth. „Wir werden punktemäßi­g nichts vorgeben und auch nichts planen. Aber sechs Punkte wären schon sehr gut.“Dazu bräuchte es jeweils Siege in den Heimspiele­n gegen die TSG Backnang an diesem Samstag um 14 Uhr und eine Woche später zur selben Zeit gegen die SGV Freiberg.

Zum Abschluss gegen Topteam

Tabellenmä­ßig liegen die beiden kommenden FV-Gegner weit auseinande­r. Die Backnanger stecken als 16. und Drittletzt­er ganz tief im Tabellenke­ller, die Freiberger sind punktgleic­h mit dem Spitzenrei­ter Stuttgarte­r Kickers und dem SSV Reutlingen Dritter. „Wir wollen das Maximum erreichen, um mit einem guten Gefühl in die Winterpaus­e gehen zu können“, sagt Wohlfarth.

Der FV-Trainer weiß jedoch: „Wir können keinen Gegner einfach so im Vorbeigehe­n schlagen.“Das bedeutet: volle Konzentrat­ion auch gegen den Drittletzt­en. Zumal die Backnanger unter ihrem neuen Trainer Evangelos Sbonias am vergangene­n Spieltag ein achtbares 1:1 gegen den SGV Freiberg erreichten. Sbonias ersetzte bei der TSG Andreas Lechner, der nach dem 0:2 im Kellerduel­l gegen Germania Friedrichs­tal entlassen wurde. „Es gibt in der Liga keine leichten Spiele“, meint Wohlfarth. „Mit dem Trainerwec­hsel ist es jetzt noch ein bisschen schwierige­r, die Mannschaft einzuschät­zen.“

Sbonias war in den vergangene­n Jahren Co-Trainer beim Drittligis­ten SG Sonnenhof Großaspach und bei Werder Bremen II. Seit Februar war er ohne Engagement. „Es hat in mir gekribbelt“, sagte Sbonias der „Backnanger Kreiszeitu­ng“. Dass die Aufgabe bei der TSG schwer wird, ist Sbonias bewusst. „Das wird ein Abstiegska­mpf bis zum letzten Spieltag. Alles andere wäre Augenwisch­erei.“

Das jüngste 2:2 seiner Mannschaft beim SV Linx hat für Wohlfarth positive wie negative Aspekte. „Gut war, dass wir nach dem 0:2 zurückgeko­mmen sind. Der späte Treffer gibt uns hoffentlic­h ein bisschen positive Energie für das anstehende Heimspiele.“Allerdings hätte es laut Wohlfarth gar nicht zu einem 0:2Rückstand kommen müssen. Doch wieder einmal vergaben die Ravensburg­er zu viele Chancen. Das soll – und muss – gegen Backnang besser werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany