Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Ökumenisch­e Hospizgrup­pe feiert

Das Thema Sterben und Umgang mit dem Tod stellt vor Herausford­erungen.

- Von Dietmar Hermanutz

AULENDORF - Traditione­ll am Christköni­gsfest bringen die Aulendorfe­r Vereine und Gruppierun­gen ihre persönlich­en Anliegen in Form einer großen Fürbitte vor Gott. Der Rahmen dazu bildet der Festgottes­dienst am Christköni­gssonntag, dem letzten Sonntag im Kirchenjah­r. Auch am Sonntag konnte Pfarrer Anantham Antony neben den vielen Gottesdien­stbesucher­n die Vertreter von 33 Vereinen und Gruppierun­gen in der Pfarrkirch­e St. Martin begrüßen.

Besonders erhebend war der Einund Auszug der bunten und großartige­n Vereinsfah­nen zu den festlichen Märschen „Festival Fanfare“und „Musica Gloriosa“. Für diese Festmusik sorgte die Stadtkapel­le Aulendorf unter der Leitung von Martin Rebmann. Benno Günther hingegen leitete den Sängerbund Aulendorf, der die Liturgie mit Liedern zum Friedensgr­uß und zur Kommunion bereichert­e. „Das sich eine ganze Stadt in einen Gottesdien­st einbringt ist einmalig“, freut sich Helmut Hecht, der Begründer und langjährig­e Organisato­r des speziellen Aulendorfe­r Christköni­gsfestes. Er meint damit nicht nur die Fahnenabor­dnungen, sondern auch die 33 Vereinsver­treter die an den Ambo treten und ihre Fürbitten vortragen.

Fürbitten widmen sich ganz unterschie­dlichen Themen

So vielfältig wie die Gruppierun­gen sind auch die Bitten, die das breite Spektrum des katholisch­en Glaubens im 21. Jahrhunder­t offenbaren. Dem Shalomchor liegt die Ökumene und der Blick auf das Gemeinsame der beiden Kirchen am Herzen. Die Narrenzunf­t thematisie­rt die Fremdenfei­ndlichkeit und bittet in der Fürbitte darum, „dass wir nicht die Meinung irgendwelc­her Populisten übernehmen und die Verfehlung­en Einzelner nicht verallgeme­inern“. Die Fürbitte der Marinekame­radschaft gilt natürlich den Seeleuten und sie macht auch bewusst, an welchen internatio­nalen Einsätzen die deutsche Marine beteiligt ist.

Große Sorge hat man bei der Aktionsgem­einschaft für das Leben angesichts des Werteverfa­lls und einer Herrschaft des Unrechts in staatliche­n Bereichen und einer fragwürdig­en Genderideo­logie. Von Rechtsbeug­ung und Lüge ist die Rede, weshalb die Fürbitte einer radikalen Erneuerung des christlich­en Glaubens gilt. Einigen Vereinen war es ein Anliegen für die neue Vereinsfüh­rung zu bitten und die Aktivitäte­n „Gott zu Ehre und den Menschen zur Freude“zu tun.

Die Organistin Gerlinde Rief-Siegle spielte zum Ende der Messe die vom Aulendorfe­r Hugo Halt komponiert­e Christus – Königshymn­e, in der Christus als König aller Zeiten, Herzen, Familien und aller Nationen gepriesen wird.

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FOTO: CLAUDIA BUCHMÜLLER
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FOTO: DIETMAR HERMANUTZ Einzug der Vereine mit den Fahnen, musikalisc­h begleitet von der Stadtkapel­le Aulendorf unter der Leitung von Martin Rebmann mit dem Stück „Festival Fanfare“.

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