Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Ökumenische Hospizgruppe feiert
Das Thema Sterben und Umgang mit dem Tod stellt vor Herausforderungen.
AULENDORF - Traditionell am Christkönigsfest bringen die Aulendorfer Vereine und Gruppierungen ihre persönlichen Anliegen in Form einer großen Fürbitte vor Gott. Der Rahmen dazu bildet der Festgottesdienst am Christkönigssonntag, dem letzten Sonntag im Kirchenjahr. Auch am Sonntag konnte Pfarrer Anantham Antony neben den vielen Gottesdienstbesuchern die Vertreter von 33 Vereinen und Gruppierungen in der Pfarrkirche St. Martin begrüßen.
Besonders erhebend war der Einund Auszug der bunten und großartigen Vereinsfahnen zu den festlichen Märschen „Festival Fanfare“und „Musica Gloriosa“. Für diese Festmusik sorgte die Stadtkapelle Aulendorf unter der Leitung von Martin Rebmann. Benno Günther hingegen leitete den Sängerbund Aulendorf, der die Liturgie mit Liedern zum Friedensgruß und zur Kommunion bereicherte. „Das sich eine ganze Stadt in einen Gottesdienst einbringt ist einmalig“, freut sich Helmut Hecht, der Begründer und langjährige Organisator des speziellen Aulendorfer Christkönigsfestes. Er meint damit nicht nur die Fahnenabordnungen, sondern auch die 33 Vereinsvertreter die an den Ambo treten und ihre Fürbitten vortragen.
Fürbitten widmen sich ganz unterschiedlichen Themen
So vielfältig wie die Gruppierungen sind auch die Bitten, die das breite Spektrum des katholischen Glaubens im 21. Jahrhundert offenbaren. Dem Shalomchor liegt die Ökumene und der Blick auf das Gemeinsame der beiden Kirchen am Herzen. Die Narrenzunft thematisiert die Fremdenfeindlichkeit und bittet in der Fürbitte darum, „dass wir nicht die Meinung irgendwelcher Populisten übernehmen und die Verfehlungen Einzelner nicht verallgemeinern“. Die Fürbitte der Marinekameradschaft gilt natürlich den Seeleuten und sie macht auch bewusst, an welchen internationalen Einsätzen die deutsche Marine beteiligt ist.
Große Sorge hat man bei der Aktionsgemeinschaft für das Leben angesichts des Werteverfalls und einer Herrschaft des Unrechts in staatlichen Bereichen und einer fragwürdigen Genderideologie. Von Rechtsbeugung und Lüge ist die Rede, weshalb die Fürbitte einer radikalen Erneuerung des christlichen Glaubens gilt. Einigen Vereinen war es ein Anliegen für die neue Vereinsführung zu bitten und die Aktivitäten „Gott zu Ehre und den Menschen zur Freude“zu tun.
Die Organistin Gerlinde Rief-Siegle spielte zum Ende der Messe die vom Aulendorfer Hugo Halt komponierte Christus – Königshymne, in der Christus als König aller Zeiten, Herzen, Familien und aller Nationen gepriesen wird.