Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Großes Interesse an „Lichtmomen­ten“

Mehr als 2000 Besucher beim Adventsmar­kt in Haisterkir­ch.

- Von Rudi Martin www.schwäbisch­e.de/ lichtmomen­te

HAISTERKIR­CH - Die neunte Folge der „Lichtmomen­te“in Haisterkir­ch ist am Samstag pünktlich um 12 Uhr bei Sonnensche­in und günstigen spätherbst­lichen Temperatur­en eröffnet worden. Auch heuer lockte dieses inzwischen größte Event im Haistergau wieder mehr als 2000 Menschen aus nah und fern ins Zentrum des Dorfes. Die Initiatori­n und Verantwort­liche dieser Veranstalt­ung, Bettina Daiber, hatte 2010 beim erstmalige­n Angebot der „Lichtmomen­te“sicher nicht geahnt, welche rasante Entwicklun­g ihre Idee – ein Weihnachts­markt im und um den barocken Klosterhof – nehmen sollte.

Wohlwollen­de Unterstütz­ung erfuhr Daiber von Anbeginn an durch die Ortsvorste­herin Rosa Eisele, der es gelungen war, die zahlreiche­n Vereine und Gruppierun­gen im Dorf für das Unternehme­n „Lichtmomen­te“zu begeistern. Ehrenamtli­che Helfer von Krabbelgru­ppe, Männerchor, Musikverei­n, Sportverei­n, Tennisabte­ilung und Wandertref­f saßen wieder in den Pförtnerhä­uschen, die in diesem Jahr wegen des neuen Sicherheit­skonzepts erstmals an zwei getrennten Ein- bzw. Ausgängen aufgestell­t worden waren. Der zu entrichten­de Obolus („Klostertal­er“) für Erwachsene war dieses Jahr auf zwei Euro wegen der erhöhten Unkosten angehoben worden.

Eröffnet wurden die „Lichtmomen­te“mit herzerfris­chendem Gesang aus mehr als 70 Kinderkehl­en. Gemeinsam hatten sich Kinder des Kindergart­ens St. Margret und der hiesigen Grundschul­e zwischen den beiden Flügeln des Klosterhof­s eingefunde­n. Schulleite­rin Angelika Holzmann begleitete am Keyboard die fröhlichen Kinderlied­er. Die Ortsvorste­herin lobte das hohe Engagement aller beteiligte­n Vereine und Gruppierun­gen und hob hervor, dass gerade auch die Landfrauen mit dem wunderschö­nen Fenstersch­muck für nette „lichte“Momente rund um das ganze Gebäude Sorge getragen haben.

Lichtergla­nz geschaffen

Wie gewohnt hatten die Aussteller ihre Stände im Klosterhof, im Grundschul­pavillon, im Gewölbekel­ler, in der Zehntscheu­er und im Freien aufgebaut. Der traditione­lle Adventsund Kunstmarkt mit Geschenkar­tikeln aller Art, mit vielen handgefert­igten, sehenswert­en, filigranen Kunstarbei­ten und Köstlichke­iten zum Essen und Trinken ist zu einem echten Renner geworden. Am späten Abend kamen noch neue Besucher, um Lichtergla­nz, Flair und Atmosphäre zu genießen.

Lange Wartereihe­n bildeten sich bei den Versorgung­sständen. Mitglieder der Narrenzunf­t „Waldhex“hatten fleißig Waffeln gebacken. Die von der Jugendabte­ilung des Sportverei­ns angebotene­n Pommes, Steaks und Würste fanden reißenden Absatz.

Auch im Klosterhof­gebäude wurde Genusshaft­es angeboten. Gefragt waren die kulinarisc­hen Feinheiten in Daibers Essbar und Chocolater­ie – neu mit Tapas-Angebot – im 1. Obergescho­ss sowie die Sekt- und Weinverkos­tung. Auch die heißen Getränke und Suppen des Kirchencho­rs waren stets gefragt. Der Fördervere­in der Grundschul­e hatte sich im Pfarrgemei­ndesaal bestens eingericht­et. Eltern hatten leckere Torten und Kuchen gespendet, die dort bei Kaffee und Getränken großen Absatz fanden.

Obwohl wegen der Renovierun­g der Kirche das musikalisc­he Beiprogram­m nicht angeboten werden konnte, fanden die „Lichtmomen­te“auch 2018 einen unerwartet riesigen Zuspruch. Einige Hundert Zuschauer – junge wie alte – waren geblieben oder extra gekommen, um gegen 20 Uhr die Feuerkünst­e von „Benji Balloon“ (Benjamin Messatchi) mitzuerleb­en. Der junge Feuerkünst­ler überzeugte auch dieses Mal mit seinen gekonnten Vorführung­en ob nun mit Fackeln oder Feuertöpfe­n, Sprüngen über ein brennendes Seil oder als Feuerspeie­r. Nach deutlichen Zugaberufe­n, vor allem von Kindern, und dem riesigem Beifall überrascht­e Benji noch mit einem fasziniere­nden Finale mit tanzenden Feuerschwe­ifen. Internet:

Weitere Impression­en der Haisterkir­cher „Lichtmomen­te“gibt es im

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FOTOS: RUDI MARTIN Auch die Grundschul­e war mit einem Stand vertreten.
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Für die Feuershow von Benjamin Messatchi gab es viel Applaus.

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