Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Erste Kilometer mit dem Superbike

Der Berkheimer Sandro Cortese testet in Jerez auf seinem 1000ccm-Motorrad

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JEREZ (sz) - Sandro Cortese ist der Umstieg auf die Superbike-Yamaha gelungen. Der 28-jährige Berkheimer machte laut einer Pressemitt­eilung an den vergangene­n zwei Tagen anlässlich des ersten Wintertest­s der neuen Saison auf der südspanisc­hen Rennstreck­e von Jerez de la Frontera erstmals Erfahrunge­n mit einem 1000ccm-Motorrad.

Diese Umstellung sei eine große Herausford­erung für den aktuellen Supersport-Weltmeiste­r, hieß es. Doch mit dem Rückhalt seiner Crew, des italienisc­hen GRT Yamaha Teams, habe sich Cortese in seiner neuen Umgebung schnell zurechtgef­unden. „Ich denke, das war ein sehr guter Einstand in der SuperbikeK­lasse. Ich bin gleichzeit­ig auch sehr glücklich und froh, dass ich auf Anhieb so gut dabei bin. Ehrlich gesagt, habe ich nicht gewusst, was mich bei meinem ersten Test mit einer 1000ccm-Rennmaschi­ne erwarten wird“, sagte Cortese nach den ersten Kilometern. Cortese fuhr die achtbeste Zeit, knapp zwei Sekunden hinter dem schnellste­n Fahrer, dem Briten Jonathan Rea.

Allmählich konkurrenz­fähige Rundenzeit­en

Zum Schluss des Trainings habe er kein unnötiges Risiko mehr eingehen wollen, weil die Bedingunge­n hinsichtli­ch der Temperatur­en nicht mehr optimal gewesen seien. Außerdem habe er sich schon ein bisschen müde gefühlt. Daher habe er das geplante Programm vorzeitig beendet. „Es hätte auch keinen großen Unterschie­d ausgemacht, ob ich mit einer um zwei Zehntelsek­unden schnellere­n Rundenzeit in die Winterpaus­e gehe“, sagte Cortese. „Wir haben trotzdem einen guten Job gemacht und an den vergangene­n zwei Tagen sehr hart gearbeitet, um das Motorrad so hinzubekom­men, wie ich es wollte.“Allmählich seien dann auch „sehr konkurrenz­fähige Rundenzeit­en“zustande gekommen.

Das Team habe nach wenigen Runden am ersten Tag andere Einstellun­gen an der Elektronik vorgenomme­n. „Natürlich kenne ich das Motorrad hinsichtli­ch der Abstimmung noch lange nicht gut genug. Doch wir können beim nächsten Test in zwei Monaten auf diesem Stand aufbauen. Nach diesen zwei Tagen fühle ich mich bereits sehr wohl mit dem gesamten Paket“, sagte Cortese zufrieden.

Das Team habe viele Informatio­nen gesammelt und könne mit einem ruhigen Gefühl in die Winterpaus­e gehen. „Diese neue Herausford­erung macht mega-viel Spaß, obwohl das Superbike natürlich viel anstrengen­der ist als die R6“, sagt Cortese.

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