Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Kirche will mit gutem Beispiel vorangehen
Die katholische Deutsche Bischofskonferenz dringt auf mehr Engagement im Umweltund Klimaschutz. „Der menschengemachte Klimawandel ist Realität. Zunehmend spüren wir auch in Deutschland seine ökologischen und sozialen Auswirkungen“, erklärt der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck im Vorwort zu dem am Dienstag vorgestellten Dokument „Schöpfungsverantwortung als kirchlicher Auftrag“. In der Arbeitshilfe für die deutschen Diözesen sollen Aspekte des Umweltschutzes und der Entwicklung des Menschen verbunden werden, entsprechend dem Auftrag von Papst Franziskus.
Mit den Handlungsempfehlungen möchte die Kirche in Sachen Nachhaltigkeit, Umweltund Klimaschutz mit gutem Beispiel vorangehen. „Wir wollen die Taten sprechen lassen“, erklärte Bischof Overbeck, der Vorsitzender der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen ist. In Zukunft solle regelmäßig über den jeweiligen „Stand des Schöpfungsengagements“in den Bistümern berichtet werden.
Die zehn Handlungsempfehlungen enthalten konkrete Forderungen. So regen die Bischöfe beispielsweise an, in kirchlichen Institutionen und auf Kirchenland nachhaltig zu wirtschaften, Mobilität umweltfreundlich zu gestalten und gesellschaftspolitische Verantwortung für die Armen und für die bedrohte Schöpfung wahrzunehmen. (epd)