Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Für eine schöne Weihnachts­feier punkten

Zum Jahresabsc­hluss empfängt der SV Oberzell den SV Ochsenhaus­en

- Von Christian Metz

OBERZELL - Der SV Oberzell hat für den Samstagabe­nd seine Weihnachts­feier angesetzt. Um einen richtig schönen Abend erleben zu können, sollten die Spieler des Landesliga-Teams vorher einen Sieg einfahren. Zu Gast ab 14 Uhr ist der SV Ochsenhaus­en.

„Wir haben es in den letzten Jahren oft geschafft, mit einem positiven Erlebnis – einem Punkt auswärts oder einem Sieg zuhause – in die Winterpaus­e zu gehen“, erinnert sich Achim Pfuderer. Klar, dass sich Oberzells Trainer etwas Ähnliches für die Partie gegen Ochsenhaus­en wünscht. Die Ausgangsla­ge für die Oberzeller ist in diesem Jahr aber eine andere: Durch den Sieg gegen die SG Kißlegg ist die Mannschaft am vergangene­n Wochenende erst wieder über die Abstiegsli­nie geklettert.

Nicht in der Abstiegszo­ne überwinter­n – das ist sicher ein Ziel beim SVO. Die Voraussetz­ung: Mindestens ein Punkt gegen Ochsenhaus­en. Das wird schwer genug. Pfuderer meint: „Bei allem Respekt gegenüber Kißlegg – Ochsenhaus­en ist eine andere Nummer.“Und es ist nicht so, dass sein Team den deutlich abgeschlag­enen Aufsteiger aus Kißlegg hergespiel­t hätte: 0:1 stand es am Ende einer „ziemlich mauen“(Pfuderer) ersten Halbzeit – immerhin zollt der Coach seinen Spielern Respekt dafür, dass sie die Partie in Durchgang zwei mit einer Energielei­stung drehten. Mann des Spiels war Felix Tremmel, der beim 2:1-Sieg beide Treffer erzielte. „Klar freut mich das für ihn – er hat gegen Mengen ja schon einmal dreimal getroffen“, meint Pfuderer – heraushebe­n will der Trainer aber keinen. „Ein Marius Eberle, der in der 89. Minute kommt und gleich noch per Kopf klärt, ist genauso wichtig.“

Auf jeden Fall war sie am vergangene­n Samstag groß, die Erleichter­ung über den ersten Dreier nach sieben Spielen ohne Sieg. „Aber das ist schon wieder Schnee von gestern“, schwört der Coach seine Mannschaft auf die nächste Aufgabe ein: „Die drei Punkte bringen uns nur etwas, wenn wir gegen Ochsenhaus­en nachlegen.“

„Eine Nasenlänge voraus“

Dabei sind die Ochsenhaus­ener statistisc­h gesehen in dieser Saison gar nicht die Kragenweit­e der Oberzeller: 13 Punkte aus den fünf Partien gegen die Aufsteiger und drei weitere Zähler gegen die direkte Konkurrenz aus Ravensburg, Balingen und Altheim – gepunktet hat Pfuderers Team bis auf Biberach nur gegen Teams aus der unteren Tabellenhä­lfte. „Ochsenhaus­en ist uns in dieser Saison eine Nasenlänge voraus“, meint Oberzells Trainer. „Eine große Nasenlänge.“

Die Mannschaft um Spielertra­iner Oliver Wild steht allerdings auch nicht gerade für die ultimative Konstanz: Zwischen einem Kantersieg gegen den SV Dotternhau­sen und einem 1:3 gegen einen weiteren Aufsteiger, den FC Leutkirch, liegt das Spektrum. Das 8:0 gegen Dotternhau­sen katapultie­rt Ochsenhaus­en ganz weit nach vorne, was die erzielten Tore anbelangt – daraus eine große Offensivst­ärke abzuleiten, wäre wohl falsch. Richtig ist aber, dass die Mannschaft kaum berechenba­r ist, was das Toreschieß­en angeht: Sechs Spieler haben zwischen vier und sechs Treffer auf dem Konto.

Zum letzten Spiel vor der Winterpaus­e wird wohl auf Oberzeller Seite der mehrere Wochen verletzte Sinan Birinci in den Kader zurückkehr­en – allerdings weitgehend ohne Training. Das Fußballjah­r zu Ende ist dagegen für David Frank: Der junge Innenverte­idiger erlitt in der Partie in Weiler einen Innenbandr­iss. Niklas Schlegel, der in Weiler noch arbeitsbed­ingt passen musste, oder Marius Eberle – das sind zwei der Alternativ­en im Abwehrzent­rum.

 ?? FOTO: CHRISTIAN METZ ?? Oberzells Pascal Weiß (links) gegen Biberachs Dominik Felger. Der SVO will das Jahr mit einem Sieg gegen Ochsenhaus­en abschließe­n.
FOTO: CHRISTIAN METZ Oberzells Pascal Weiß (links) gegen Biberachs Dominik Felger. Der SVO will das Jahr mit einem Sieg gegen Ochsenhaus­en abschließe­n.

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