Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Zahl der Arbeitslosen ist leicht gestiegen
RAVENSBURG (sz) - Die Zahl der arbeitslosen Menschen in der Region Bodensee-Oberschwaben ist im November leicht gestiegen. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg waren laut Pressemitteilung 11 370 Frauen und Männer ohne Beschäftigung gemeldet, 345 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen jedoch um 1137 Menschen zurückgegangen. Es ist damit der niedrigste November-Wert seit 20 Jahren.
Die Arbeitslosenquote im Bezirk der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg lag im November bei 2,6 Prozent, ein Plus von 0,1 Prozentpunkten. Die Quote in Baden-Württemberg betrug 3 Prozent. Der Landkreis Ravensburg gehört mit einer Quote von 2,3 Prozent zu den besten Kreisen im Ländle, heißt es in der Mitteilung.
Die Personengruppen der Über-50-Jährigen und der Ausländer sind am deutlichsten vom Anstieg der Arbeitslosigkeit betroffen, heißt es weiter. 215 Über-50-Jährige mehr als im Vormonat waren demnach im November ohne Arbeit, bei den Ausländern ist es ein Plus von 189. Der Bestand an unbesetzten Arbeitsstellen ist unvermindert hoch, so die Mitteilung. Unternehmen und Verwaltungen informierten die Arbeitsagentur im November über insgesamt 2690 neue offene Stellen. Im gesamten Agenturbereich waren insgesamt 8757 Stellen unbesetzt.
„Der sonnige Oktober hat in den Gastronomie-, Bau- und Außenberufen für eine gute Beschäftigungslage gesorgt. Erst im November macht sich das Ende des Saisongeschäfts bemerkbar. Die Zunahme der Arbeitslosigkeit ist jahreszeitlich üblich. Viele Beschäftigte in Hotels und Gastronomie haben bereits Zusagen für das neue Jahr“, so Jutta Driesch, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg.
„Allen Fachkräften in der Hotelund Gastronomiebranche bieten sich zudem in den österreichischen und Schweizer Wintersportgebieten attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten. Im Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bieten wir allen Interessierten auch die Vermittlung in die Nachbarländer an. Der Fachkräftebedarf in Vorarlberg und den Schweizer Kantonen ist ebenfalls hoch“, beschreibt die Agenturchefin die Arbeitsmarktlage rund um den See.