Tannweiler wartet seit Jahren

Eine schlechte Internetverbindung, damit ärgert sich Tannweiler bereits seit Jahren herum. Nachdem es lange Zeit so aussah, als ob eine Verbesserung schwierig, zu teuer und vielleicht über eine Funklösung zu erreichen sei, wendete sich das Blatt 2015. Dann nämlich rückte mit einer Anschlussmöglichkeit an eine überregionale Leitung der Firma Teliasonera ein Glasfaserausbau ins Blickfeld.

Es folgten Trassenplanung samt Umplanung und das Warten auf eine schriftliche Bestätigung des Landes, dass es den Tannweiler Breitbandausbau fördert – bis der Zweckverband Ende September 2017 nicht länger warten wollte und begann, eine Glasfaserleitung von der Tannweiler Ortsmitte bis zu einem Anschlusspunkt an die überregionale Datenautobahn an der L 285 nahe Magenhaus zu verlegen. Formal gesehen wäre ein Baubeginn nach Angaben des Zweckverbands erst seit rund einer Woche möglich; am vergangenen Freitag wurde der Förderbescheid über 60 775 Euro in Stuttgart übergeben. Insgesamt schlägt der Breitbandausbau für Tannweiler mit

125 000 Euro zu Buche.

Das Glasfaserkabel ist indes – nachdem sich die Bauarbeiten wegen Materialengpässen verzögerten – etwa seit Mai unter die Erde verlegt. Nur Daten rauschen noch immer nicht über die Leitung. (pau)