Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Bad Waldsee gibt es auch in Miniatur

Zehn stadttypis­che Gebäude in Keramik gefertigt – Vom „Hasen“bis zur Kirche St. Peter

- Von Wolfgang Heyer

BAD WALDSEE - Die Sammlung bekannter Bad Waldseer Gebäude in Miniatur hat sich bei „WielandWoh­nwelt“vor wenigen Tagen vergrößert. Zwei neue Motive haben sich zu den bislang acht stadttypis­chen Häusern hinzugesel­lt: Das Spital zum Heiligen Geist und das „blaue Haus“auf der Hochstatt.

Vor mehr als zehn Jahren hatte Geschäftsi­nhaber Hubert Schirmer die Idee, stadtbekan­nte Häuser im kleinen Maßstab fertigen zu lassen. Inspiriert von einem Messebesuc­h in Frankfurt und vielen Nachfragen von Kunden, die sich nach besonderen Bad Waldseer Souvenirs informiert­en, setzte er seine Idee schließlic­h in die Tat um. Und so gab Schirmer erstmals ein Keramik-Haus bei einer Firma in Litauen in Auftrag. „Angefangen hat alles mit dem Rathaus und dem Kornhaus“, erinnert sich der Geschäftsm­ann. Seither ist beinahe jährlich ein weiteres Exemplar hinzugekom­men. Neben den beiden Ursprungsk­leinformat­en finden sich außerdem die Ölmühle, das Wurzacher Tor, die Kirche St. Peter sowie die Gastronomi­ehäuser „Weinstube zum Hasen“, „Zum Hirschen“und „Zur Flasche“in den Klein-Reprodukti­onen wieder.

Insgesamt zehn Gebäude umfasst die Bad Waldseer Miniaturwe­lt der Schirmers. Ganz neu dabei sind das Spital und das Czardas-Gebäude. „Wir wollten auch ein Haus für die Jugendlich­en anbieten“, erklärt Schirmer und verbindet mit dem Czardas selbst etliche Jugenderin­nerungen. Er geht davon aus, dass es ein „Topseller“, also eine häufig verkaufte Abbildung, sein wird. Noch ist das Miniatur-Rathaus am beliebtest­en. In den vergangene­n zehn Jahren ging es rund 500 Mal über die Ladentheke. Auch bei Schirmer selbst steht es in der Wohnung. „Es ist mein Lieblingss­tück. Das Gebäude ist einfach wahnsinnig interessan­t, und wenn es beleuchtet ist, gefällt es mir am besten“, schwärmt der Bad Waldseer. Schließlic­h können die Miniaturen von innen mit einem Tee- oder LEDLicht erhellt werden. Die KeramikHäu­ser rufen bei Schirmer Heimatgefü­hl hervor, wie er selbst sagt.

Die Produktion in Litauen setzt Schirmer leicht verständli­ch mit Backen gleich. „Der Ton wird ausgerollt und dann wird es ähnlich wie bei den Ausstecher­le gemacht“, beschreibt er die Vorgehensw­eise des Ausstanzen­s. Anschließe­nd werden die Einzelteil­e zusammenge­setzt und mit Spezialkle­ber verbunden. Die Feinheiten, wie Türme oder Kamine, werden separat hinzugefüg­t und das Gebäude anschließe­nd bemalt. „Es ist alles Handarbeit“, weiß Schirmer. Die Preise liegen je nach Gebäude zwischen 47 und 169 Euro.

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FOTO: WOLFGANG HEYER Aus Keramik gefertigt und leuchtend: Das Spital zum Heiligen Geist und das Czardas-Gebäude gibt es bei Hubert Schirmer in kleinem Maßstab.

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