Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Ein durch und durch gi

Tausende Narren aus der Region feierten am

- Von Susi Weber

Sie dürfen bei keinem Umzug fehlen: Hexen. Hier die Kandelhexe­n aus Waldkirch. WANGEN - Was für ein Fest! Die Wangener Altstadt ist beim VSANLandsc­haftstreff­en bereits am Samstagmit­tag zum Auftakt gut besucht gewesen. Am Abend aber waren Tausende unterwegs. Die Altstadt brummte an allen Ecken. Lediglich die Fasnetspar­ty in der Städtische­n Sporthalle hätte mehr Gäste vertragen. Die aber zogen die „Open Air Fasnet“bei trockener Witterung und relativ warmen Temperatur­en vor – oder feierten stimmungsg­eladen in den proppevoll­en 20 Gaststätte­n und Kneipen und sieben von Wangener Vereinen bewirteten Zelten im Herzen der Stadt.

In den Reihen der Narrenzunf­t war man sich schon am frühen Nachmittag einig: „So viele Menschen haben wir sonst nicht beim Narrenbaum­stellen.“Spindelnar­ren, Aneweible, Flachsnarr­en, ja alle, die nicht schon zu diesem Zeitpunkt als einer von rund 150 Helfern aus den Reihen der Wangemer Narrenzunf­t zu tun hatte, zogen durch das Ratloch auf den Marktplatz ein, um das Landschaft­streffen der Vereinigun­g Schwäbisch-Alemannisc­her Narrenzünf­te (VSAN) offiziell zu eröffnen. „Dunt schunkle, danze und lache“, empfahl Zunftmeist­er Wolfgang Tengler dem Narrenvolk. Und auch Schirmherr Ulrich Mauch riet dazu, „die Sorge mit Frohsinn zu verjage“. Narrenvate­r Markus Orsingher legte

noch eine Schippe drauf: „Bei der Wangemer Fasnet bisch dem Schlaraffe­nland ganz nah‘ – als Narr bisch niemals näher dra!“Schon als der Narrenbaum durch die Bauhofzunf­t gestellt, das Narrenfeue­r entzündet war, wusste Zunftmeist­er Tengler, dass die Stadt am Abend vermutlich überrannt werden dürfte: „Die Narrenzunf­t Geisingen hat mir gerade gesagt, dass sie noch nie mit so vielen Narren auf einem Landschaft­streffen war. Und eine andere Zunft, die mit einem Bus angemeldet war, wird nun mit acht Bussen kommen.“Tengler sollte mit seiner Prognose Recht behalten.

Schon im Laufe der Brauchtums­vorführung­en füllte sich der Marktplatz mehr und mehr. Nach den Saul-

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FOTO: THERESA GNANN Die Schorrenwe­ible aus Bad Waldsee Dem Aulendorfe­r Fetzle sitzt gern mal der Schalk im Nacken. Geschätzte 7000 Besucher haben sich den Umzug in Wangen angesehen. Die Kupfernäs der Narrenzunf­t Gole aus Riedlingen gehen nicht ohne Saubloter vor die Tür.
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Auch der Faselhanne­s aus Bad Waldsee trieb in Wangen sein Unwesen.
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Die Kornköffle­r aus Lindau sorgten beim Umzug in Wangen für Stimmung.
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In der Maske der Deuchelrie­der Deichelmän­nle soll ein verschmitz­ter Allgäuer zum Ausdruck kommen. Die Haube stellt eine Baumkrone dar.
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