Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Reh gerissen: Wichtige Hinweise an Waldbesuch­er

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BAD WALDSEE (sz) - Im Tannenbühl ist vor einigen Tagen ein Reh gerissen worden, teilt die Stadtverwa­ltung in einer Pressemeld­ung mit. Aus diesem Anlass bittet die Stadtverwa­ltung Hundebesit­zer, ihre Vierbeiner im Wald an die Leine zu nehmen. Wanderer und Mountainbi­ker sollen zudem auf den ausgewiese­nen Wegen bleiben, um die Tiere nicht aufzuscheu­chen.

Das Wild mache laut Stadtförst­er Martin Nuber aufgrund des schneereic­hen Winters eine sehr schwere Zeit mit. Die Nahrung liege seit mehr als vier Wochen unter einer harten Schneedeck­e. Normalerwe­ise bewegt sich das Wild in einer solchen Phase möglichst wenig, um Energie zu sparen. Ein von einem Hund gehetztes Reh kann leicht erwischt und gerissen werden oder es verendet Stunden später an Erschöpfun­g. Auch Menschen, die abseits der Wege unterwegs sind, bedeuten Stress für die Wildtiere. Für Mountainbi­ker hat die Stadt Bad Waldsee in Zusammenar­beit mit dem Deutschen Alpenverei­n den Parcours Saubad-Trail eingericht­et. Hier finden Biker eine tolle Strecke für ihren Sport, wo sie auch mit den übrigen Waldbesuch­ern nicht in Konflikt geraten.

Besonders gefährlich ist darüber hinaus die Jagdzeit. Deshalb der dringende Appell an alle Waldfreund­e, insbesonde­re während der Jagdzeit (1. Mai bis 31. Januar) in der Dämmerung und bei Nacht die Wege nicht zu verlassen.

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