Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
AMC will „Kreuzzug gegen das Auto“bekämpfen
AMC Bad Waldsee hält Jahreshauptversammlung ab
BAD WALDSEE (sz) - Die Jahreshauptversammlung des AMC Bad Waldsee verlief emotionsgeladen und diskussionsreich, heißt es in einer Pressemitteilung des ADAC. Grund war die vom Vorstand ausgearbeitete und der Versammlung vorgelegte Resolution zur derzeitigen Verkehrspolitik. Nach fast einstündiger Diskussion wurde die Resolution angenommen und soll dem Vorstand des ADAC Württemberg vorgelegt werden.
Die Maßnahmen, die den Individualverkehr einschränken sollen, sowie die Verkehrskonzepte des Bundes und einzelner Länder geben Anlass zur Debatte, heißt es im Schreiben des AMC. Die Mitglieder erwarten laut Pressemitteilung vom ADAC eindeutige Positionierungen bezüglich Dieselfahrverboten und den damit verbundenen EU-Richtlinien. Auch die Elektrifizierung des Verkehrs findet in der Resolution Platz. Nach Ansicht der AMC-Mitglieder sei die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs nicht lohnenswert. Von Geschwindigkeitsbeschränkungen mit dem Ziel Emissionseinschränkung halten die AMC-Mitglieder, wie der Resolution zu entnehmen ist, ebenfalls wenig. Sie lehnen die Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf Bundes- und Landstraßen ab.
Wenig Diskussionsbedarf hatten die Mitglieder bei der Wahl zum zweiten Vorsitzenden: Karlheinz Lott aus Mattenhaus stellte sich wieder zur Wahl und wurde einstimmig im Amt bestätigt. Auch die Kassenführung von Schatzmeisterin Irene Bentele gab keinen Anlass zur Beanstandung: Ein kleines Plus von 500 Euro war im Kassenbericht zu verzeichnen. Der Bericht des ersten Vorsitzenden geriet darüber fast in Vergessenheit: Außer den monatlichen Zusammenkünften mit Gesprächen über die Verkehrspolitik und Motorsport sowie eine Motorradausfahrt gab es nichts Herausragendes zu berichten. Die Entlastung der Vorstandschaft wurde mit einer Gegenstimme beschlossen.