Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Vatikan erlaubt die Generalabsolution
VATIKANSTADT (KNA) - Wegen der Corona-Pandemie hat der Vatikan den Priestern in allen betroffenen Gebieten die Möglichkeit zur Generalabsolution erteilt. Sie können damit den anwesenden Gläubigen auch ohne Einzelbeichte die Vergebung ihrer Sünden zusprechen. Die Vergebung der Sünden, die der Priester stellvertretend für Jesus Christus ausspricht, ist nach katholischer Lehre normalerweise nur nach einem vorhergehenden mündlichen Sündenbekenntnis in der Einzelbeichte möglich. In kollektiver Todesgefahr lässt das Kirchenrecht jedoch auch andere Möglichkeiten zu. Diese sind wegen der Corona-Pandemie gegeben. In dem am Freitag im Vatikan veröffentlichten Dekret heißt es, Geistliche sollten diesen Weg vor allem dort eröffnen, wo sich infizierte Menschen in Todesgefahr befinden, etwa in Krankenhäusern. Um möglichst viele zu erreichen, sei der Einsatz von Lautsprechern möglich, damit die Betroffenen die Lossprechung von ihren Sünden auch akustisch wahrnehmen könnten.
BERLIN/MÜNCHEN (dpa) - Große Verunsicherung rund um das Coronavirus, auch bei werdenden Müttern: Denn immer öfter gibt es Berichte darüber, dass Krankenhäuser Väter zum Beispiel nicht mehr mit in den Kreißsaal lassen – um Schwangere und eigene Mitarbeiter zu schützen. Kann wirklich etwas passieren? Und was müssen Schwangere jetzt außerdem wissen? Fragen und Antworten zm Thema.
Bin ich als Schwangere besonders gefährdet?
Nein. Bisher gibt es keinen Hinweis darauf, dass werdende Mütter nach einer Infektion mit dem Coronavirus ein besonders hohes Risiko schwerer Krankheitsverläufe haben, erklärt das Robert Koch-Institut.
Gelten jetzt neue Regeln für Geburten?
Grundsätzlich nicht – teilweise und im Detail aber schon. Einige Kliniken wie das Universitätsklinikum Bonn lassen werdende Väter aktuell nicht mehr mit in den Kreißsaal und erlauben auch keinen Besuch für Mama und das Neugeborene auf der Station.
Andere Häuser wie die München Klinik sind nicht ganz so streng: Väter dürfen mit in den Kreißsaal und sind auch als Besucher zugelassen – allerdings als einzige.
Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) empfiehlt solche Maßnahmen nicht allgemein. Mütter sollen demnach weiter eine Begleitperson mit in den Kreißsaal bringen dürfen – aber eben nur eine, zudem darf diese nicht mit dem Coronavirus infiziert sein. Und auch Besuch auf Station soll weiter erlaubt sein, allerdings beschränkt auf Väter und ältere Geschwisterkinder