Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Trauerfeiern nur noch im engsten Familienkreis
Maximal 19 Personen erlaubt – Kontaktdaten werden erfasst
BAD WALDSEE (saz) - Die CoronaKrise trifft trauernde Angehörige derzeit doppelt heftig. Nach Tagen der Ungewissheit für betroffene Familien, Seelsorger und Bestattungsunternehmen steht für Trauerfeiern der beiden Kirchengemeinden in Bad Waldsee nun fest, dass diese in der Aussegnungshalle am Schorrenfriedhof abgehalten werden dürfen. Allerdings nur mit maximal 19 Trauergästen aus dem engsten Familienkreis.
Die Angehörigen müssen zudem ihre Kontaktdaten auf einer Namensliste hinterlassen, die der Bestatter
vor Beginn in Empfang nehmen muss. Auch für die anschließende Beisetzung auf dem Friedhof gilt diese Teilnehmerzahl als verbindliche Vorgabe in PandemieZeiten.
Darüber informierte die Bad Waldseer Stadtverwaltung am Freitag auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“.
Die Kommune bittet ihre Bürger um Verständnis für diese Infektionsschutzmaßnahmen. „Bitte helfen Sie alle mit, die Ausbreitung dieser schweren Lungenkrankheit zu verlangsamen, minimieren Sie soziale Kontakte, halten Sie Abstand. Zeigen Sie Solidarität, damit unser Gesundheitssystem nicht überfordert wird und damit wir nicht viele unserer Mitmenschen beerdigen müssen. Es geht um Leben und Tod“, macht die Stadt Bad Waldsee unmissverständlich klar, wie ernst für sie die Lage ist.
Noch bei einer Trauerfeier am Donnerstag vor der Aussegnungshalle auf dem Stadtfriedhof mussten anwesende Feuerwehrkameraden regeln, dass Besucher die notwendigen Corona-Sicherheitsabstände einhielten.