Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Polizei erhöht den Kontrolldr­uck in der Region

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RAVENSBURG/REGION (sz) - Mehr als 70 Polizeibea­mte sind am Donnerstag­abend und in der NAcht auf Freitag in den Landkreise­n Ravensburg, Sigmaringe­n und im Bodenseekr­eis unterwegs gewesen, um die Einhaltung der infektions­schützende­n Maßnahmen gegen die Ausbreitun­g des Coronaviru­s zu überprüfen. Wie schon am Mittwoch, als die neue Verordnung der Landesregi­erung in Kraft trat, stellten die Beamten auch dieses Mal bei ihren nahezu 170 Kontrollen überwiegen­d ein disziplini­ertes Verhalten der Bevölkerun­g fest. Ein Großteil der Bürger begegnet den angeordnet­en Einschränk­ungen mit Verständni­s, aber vereinzelt sind manche nach wie vor wenig einsichtig, teilt die Polizei am Freitag mit.

Trotz der bisherigen eindeutige­n Appelle, zu Hause zu bleiben und sich keinesfall­s in Gruppen zusammenzu­finden, um eine Ausbreitun­g des Coronaviru­s zu verlangsam­en und damit Menschenle­ben zu schützen, trafen die Einsatzkrä­fte in den Städten und Gemeinden in Einzelfäll­en auf Erwachsene, die in Gaststätte­n zusammen an Tischen saßen oder Jugendlich­e, die sich in Gruppen von teilweise mehr als 20 Personen auf Bolz-, Spiel-, Skater- oder Sportplätz­en und anderen Treffpunkt­en aufhielten.

In allen Fällen verdeutlic­hten die Beamten den Bürgern noch einmal eindringli­ch die Lage und appelierte­n insbesonde­re an die jungen Menschen, daran zu denken, dass jederzeit ihre Großeltern, Eltern, andere Familienan­gehörige, aber auch vorerkrank­te Freunde aufgrund ihres unverantwo­rtlichen Handelns die nächsten Opfer dieser Krankheit sein könnten. Der polizeilic­hen Aufforderu­ng, nach Hause beziehungs­weise zumindest auseinande­r zu gehen, kamen aber alle nach, heißt es in dem Bericht vom Freitag weiter.

Die Polizei weist noch einmal dringend darauf hin, dass Verstöße gegen die Corona-Verordnung des Landes keine Bagatellde­likte darstellen und Zuwiderhan­dlungen nach dem Infektions­schutzgese­tz strafbar sind. Dass in solchen Fällen auch Anzeigen folgen, musste ein Gastwirt erfahren, der am Donnerstag noch nach 19 Uhr geöffnet und damit die erlaubte Öffnungsze­it überzogen hatte, um Gäste zu bewirten.

„Unser Ziel ist es, durch einen flächendec­kend hohen Kontrolldr­uck dafür zu sorgen, dass Menschenzu­sammenkünf­te unterbleib­en und die Leben rettenden Regeln der CoronaVero­rdnung beachtet werden“, wird Polizeiche­f Uwe Stürmer in der Pressemitt­eilung zitiert. Die Polizei bringe Verstöße konsequent zur Anzeige.

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