Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
St.-Elisabeth-Stiftung bittet um Mundschutzmasken
Sowohl selbst genähte als auch professionelle Mund-Nasen-Schutzmasken werden benötigt
BAD WALDSEE (sz) - Schutzkleidung ist knapp in diesen Tagen. „Wir wissen aktuell nicht, wann wir wieder beliefert werden“, teilt Stiftungsvorstand Matthias Ruf in einer Pressemeldung mit und weiter: „Deshalb bitten wir die Bevölkerung: Bitte nähen Sie Mundschutz für uns. Und wir wenden uns an alle Privatpersonen und Firmen: Wenn Sie FFP2-Masken oder professionellen Mund-Nasenschutz vorrätig haben – bitte stellen Sie uns diese Vorräte zur Verfügung.“
Selbst genähte Behelfsmundschutze sollen nicht dem Eigenschutz der Träger dienen, sondern sie sollen die Gefahr der Tröpfcheninfektion für andere verringern, heißt es in der Pressemitteilung. „Wir wissen sehr wohl, dass selbst genähter Behelfs-Mund-Nasen-Schutz nicht den Schutz bieten kann, den professioneller Mund-Nasen-Schutz bietet“, wird Ruf zitiert und weiter: „Aber wir wollen alles tun, um die uns anvertrauten Menschen vor Infektionen zu schützen. Dazu gehört dann auch, dass wir selbst genähten
Schutz verwenden werden, wenn keine Alternative mehr da ist."
Auch wenn es in Einrichtungen ohne Corona-Fälle noch nicht vorgeschrieben ist: Mund-Nasen-Schutz wird seit diesem Wochenende in der St.-Elisabeth-Stiftung in allen Einrichtungen verwendet, wo Mitarbeiter
mit sogenannten Risikogruppen zusammenkommen – vor allem in Pflegeheimen und auf Wohngruppen für Menschen mit Behinderung allen Alters, heißt es in der Mitteilung.
In der Wäscherei der SES Gebäudeservice und Dienstleistung gGmbH würden die selbst genähten
Mundschutze zunächst desinfiziert und dann an Mitarbeiter der Stiftung verteilt. Die St.-Elisabeth-Stiftung bittet darum, selbst genähte Mundschutze dort abzugeben oder per Post dorthin zu schicken: SES Gebäudeservice und Dienstleistung gGmbH, Wäscherei, Saulgauer Straße 51, 88400 Biberach.
Dringenden Bedarf habe die St.Elisabeth-Stiftung auch an FFP2Masken und professionellem MundNasen-Schutz. Die Atemschutzmasken dienen dem Schutz des Trägers vor Ansteckung. Auch hier gilt: Noch hat die St.-Elisabeth-Stiftung einen Bestand. Wenn jedoch Corona-Fälle auftreten sollten, sei dieser Bestand innerhalb von kurzer Zeit aufgebraucht. „Es muss unser aller Ziel sein, Mitarbeitende in Pflege und Betreuung zu schützen“, so Ruf. „Deshalb geht unser Appell an alle Firmen und Privatleute: Wenn Sie FFP2-Masken oder original verpackten professionellen Mund-Nasen-Schutz haben – bitte stellen Sie sie uns zur Verfügung.“