Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Planungen für Aulendorfe­r Schlossfes­t laufen weiter

Wegen Corona-Pandemie könnte das Heimatfest auch erstmals ausfallen – Für eine Absage ist es noch zu früh

- Von Karin Kiesel

AULENDORF - Den 40. Geburtstag hat das Aulendorfe­r Schlossfes­t bereits vor zwei Jahren gefeiert, in diesem Jahr steht am 15. und 16. August die 42. Auflage des Heimat- und Kinderfest­s an. Ob das Heimatfest allerdings stattfinde­n wird, steht aufgrund der Corona-Pandemie noch in den Sternen. Die Stadtverwa­ltung hat die Planungen jedenfalls noch nicht eingestell­t, sodass Aulendorfs große Sause stattfinde­n könnte, sofern es möglich und erlaubt ist. Fest steht bereits jetzt, dass es am 19. Juli keinen verkaufsof­fenen Sonntag geben wird.

Immer am dritten Augustwoch­enende feiern die Aulendorfe­r gemeinsam ihr großes Stadtfest. Bereits vor mehr als 100 Jahren gab es ein kleines fröhliches Fest zusammen mit den Kindern, das im Laufe der Jahre immer größer wurde. Um Geld für das renovierun­gsbedürfti­ge Schloss zu sammeln, wurde 1978 ein Sommerfest zugunsten des Schlosses veranstalt­et. Daraus entstand das „Schloss- und Heimatfest“, das in Aulendorf 2020 zum 42. Mal gefeiert werden soll und seither auch noch nie ausgefalle­n ist. Doch ob es stattfinde­t, ist aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundene­n Kontaktver­boten und Einschränk­ungen noch ungewiss. Um es bereits ganz abzusagen, ist es jedoch noch zu früh, wie Bürgermeis­ter Matthias Burth auf SZ-Anfrage erläuterte. Die Planungen würden derzeit normal vorangetri­eben, damit das Fest im Idealfall wie immer gefeiert werden könne. „Da muss man die weiteren Entwicklun­gen beobachten und wie sich die Rechtslage bezüglich Großverans­taltungen darstellt.“Da das Fest auch von den vielen Vereinen lebt und getragen wird, wirkt sich die unsichere Lage auf die gesamte Organisati­on aus, wie Festplaner­in Susanne Krause von der Stadtverwa­ltung erläuterte.

Ebenfalls unsicher ist, ob der Schlosserl­ebnistag am 21. Juni stattfinde­n kann. Wie Burth erklärte, müsse abgewartet werden, welche Maßnahmen die Landesregi­erung nach Ostern wieder lockert oder neu festlegt. Aktuell gilt, dass auch Museen

bis 19. April geschlosse­n haben. „Wenn dieser Zeitraum verlängert wird, stellt sich die Frage gar nicht, denn dann gibt es keinen Schlosserl­ebnistag.“Möglich könne jedoch ja auch sein, dass Museen zwar wieder geöffnet werden, aber nur begrenzte Besucherza­hlen erlaubt sind. Daher ist laut Burth aktuell noch keine konkrete Aussage möglich. Das Gleiche treffe auf die geplante Playmobila­usstellung ab 12. Juli im Schloss zu.

Definitiv nicht stattfinde­n wird der verkaufsof­fene Sonntag am 19. Juli anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der SGA-Fußballabt­eilung. Der Verein hatte die Feierlichk­eiten anlässlich 100 Jahre Fußball in Aulendorf bereits abgesagt, ein neuer Termin steht noch nicht fest. Wie Burth erläuterte, falle damit auch der verkaufsof­fene Sonntag ins Wasser, da dieser laut Rechtslage an einen Anlass gebunden sein müsse.

Die Veranstalt­ungen, die Anlass für den verkaufsof­fenen Sonntag sind, müssen mehr Besucher anziehen als die Öffnung des Ladens an einem Sonntag. Da das Fußballjub­iläum nicht gefeiert wird, gibt es keinen Anlass und damit keinen verkaufsof­fenen Sonntag. Der nächste Verkaufsso­nntag im Zusammenha­ng mit einer Leistungss­chau ist im Herbst vorgesehen – und zwar am 27. September.

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ARCHIVFOTO: PAULINA STUMM Ob das Schlossfes­t in diesem Jahr wie gewohnt stattfinde­n kann, ist aufgrund der Corona-Pandemie noch ungewiss. Die Stadt treibt jedenfalls die Planungen weiterhin voran, für eine Absage ist es noch zu früh.

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