Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Hoffnung für die Durlesbach-Überquerun­g

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Zum Bericht „Hälfte der Kosten für das Gradierwer­k übernimmt das Land“(SZ vom 6. April):

Nachdem das Land die Hälfte der Kosten vom Gradierwer­k in Höhe von 350 000 Euro übernimmt, habe ich nun doch wieder die Hoffnung, dass die Stadtverwa­ltung von dem eingespart­en Geld etwas in Reute investiert und eine Überquerun­g vom Durlesbach am Sperriswei­her ermöglicht.

Vor circa fünf Jahren musste die damalige Brücke wegen Unterspülu­ng abgerissen werden, damals dachte ich noch, dass zeitnah wenigstens eine Fußgängerü­berquerung ermöglicht wird. Der Ortschafts­rat ReuteGaisb­euren hat sich seither öfter mit dem Thema befasst und kam immer zu dem Ergebnis, dass eine Überquerun­g möglich gemacht werden muss. Es liegen für eine provisoris­che Brücke auch schon die ungefähren Kosten in Höhe von circa 4000 Euro vor. In der Stadtverwa­ltung hingegen stößt man hier auf taube Ohren. Es soll sogar schon Überlegung­en gegeben haben, an dieser Stelle keinen Steg mehr über den Durlesbach zu machen.

Ich weiß, ich wohne im sogenannte­n Kongo im Unterdorf von Reute. Also weit weg von der Stadt, vor allem vom Kurgebiet. Dort soll der Urbach für 460 000 Euro renaturier­t werden, und bei uns wird wegen circa 4000 Euro geknausert!

Im Übrigen irritiert mich, dass die Bevölkerun­g nur beiläufig über die Funktionsw­eise des Gradierwer­ks aufgeklärt wurde. In meinem Bekanntenk­reis wussten bis zu dem Artikel vom 6. April nur ganz wenige, was ein Gradierwer­k ist und wozu es dient. Meiner Ansicht nach sollte die Bevölkerun­g bei solchen Summen früher über Kosten und Nutzen informiert werden.

Wie in dem Bericht der SZ vom 6. April geschriebe­n wird, ist es wichtig, auch in dieser schwierige­n Zeit nach vorne zu schauen. Dem kann ich nur beipflicht­en. Und ich hoffe, dass den Bürgern von Reute bald wieder ein beliebter Spazierweg ermöglicht wird.

Franz Lämmle, Reute

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