Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Rob Pallin ist der neue Mann an Kaufbeuren­s Bande

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KAUFBEUREN (sz) - Nach vier Jahren beim ESV Kaufbeuren musste Trainer Andreas Brockmann den Eishockey-Zweitligis­ten verlassen. Sein Nachfolger ist der US-Amerikaner Rob Pallin, der zuletzt den HC Innsbruck in der EBEL trainierte.

ESVK-Geschäftsf­ührer Michael Kreitl spricht von „unserem absoluten Wunschtrai­ner“. Pallin sei sehr kommunikat­iv und ließe gerne ein offensives und aggressive­s Eishockey spielen. „Das alles passt sehr gut zu uns“, sagt Kreitl. In der Pressemitt­eilung des ESVK kommt auch Pallin zu Wort: „Es ehrt mich, in Kaufbeuren arbeiten zu dürfen. Wir müssen das Team sein, das in der Liga am meisten und härtesten arbeitet. Wir werden immer Gas geben.“

Rob Pallin stürmte zwischen 1991 und 1994 unter anderem für den Zweitligis­ten EC Bad Tölz und den EV Bad Wörishofen, bevor er in den USA Nachwuchst­rainer wurde. Der 53-Jährige war die letzten sieben Jahre in der multinatio­nalen EBEL als Trainer tätig. Drei Jahre beim ungarische­n Club Fehervar AV 19 und dann vier Jahre beim HC Innsbruck. „Er kommt aus einer guten Liga, hat dort über mehrere Jahre sehr gute Arbeit geleistet und suchte eine neue Herausford­erung“, sagte Kreitl. Neben Brockmann mussten beim ESVK auch einige Spieler gehen – darunter die beiden ausländisc­hen Stürmer Jere Laksonen und Antti Kerälä.

An diesem Donnerstag ist es genau Am 16. April 2000 ließ der im Finale der Volleyball-Bundesliga dem dem Verein aus Berlin, mal wieder keine Chance. Nach dem 3:0 im ersten Finalspiel in der damaligen Bodenseeha­lle folgten zwei 3:0-Siege in Berlin – ja, solch einen Modus gab es damals noch. Die VfB-Volleyball­er unter Traineriko­ne

sicherten sich an diesem 16. April die dritte Meistersch­aft in der Bundesliga in Folge.

Es sollten in den beiden Jahren danach noch zwei Titel folgen, ab 2005 dann sogar sieben Meistersch­aften in Serie – und 2007 auch der Triumph in der Champions League. Aber zunächst zurück zu eben jener Meistersch­aft vor genau 20 Jahren: „Glatt und sauber mit drei 3:0-Siegen hatte Moculescus Truppe aus deutschen und internatio­nalen Stars im Finale den Gegner SC Charlotten­burg besiegt und das rein deutsche Team aus dem Berliner Stadtbezir­k, bestückt mit sieben Nationalsp­ielern, vor eigenem Publikum an die Wand gespielt“, hieß es in der „Schwäbisch­en Zeitung“. Angreifer

wurde so zitiert: „Wenn wir auf unserem Top-Niveau spielen, kann uns in Deutschlan­d niemand schlagen. Höchstens wir selbst.“Erfolg macht eben selbstbewu­sst. Und Erfolg hatte der VfB.

20 Jahre her:

VfB Friedrichs­hafen

SC Charlotten­burg, Stelian Moculescu Holger Kleinbub

Die deutschen und internatio­nalen Stars waren unter anderem VfB-Kapitän und der damals 19-jährige

Mit einer Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern waren die Friedrichs­hafener Anfang der 2000er-Jahre das Maß der Dinge im deutschen Volleyball. Noch einmal ein Blick in

Bogdan Jalowietzk­i Christian Pampel.

die „Schwäbisch­e Zeitung“von vor 20 Jahren: „Zweifellos: Der VfB Friedrichs­hafen, (...) hat nicht nur dem SC Charlotten­burg und dessen kanadische­n Trainer vorgeführt, wie Erfolg zu erzielen ist. Ex-Zehnkampf-Weltrekord­ler

Präsident des Volleyball-Verbandes, erkannte denn

von Moltke, Brian Watson Werner

Oder holte sie gleich zu sich an den Bodensee. Andrae war nämlich nicht der einzige, der durch Moculescu den Weg von Berlin nach Friedrichs­hafen ging. Ihm folgten 2001 etwa auch die damaligen Talente

und

Walter Norbert Ilja Wiedersche­in.

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