Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

„Wir brauchen den sicheren Hafen“

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Zum Bericht „Waldsee wird sicherer Hafen – ohne Sonderkont­ingent“(SZ vom 21. März):

Auch zum Ende seiner Amtszeit hat es Waldsees Stadtoberh­aupt – und mit ihm die Mehrheit des Gemeindera­tes – nicht geschafft, ein starkes Zeichen zu setzen. Ein Zeichen für Mit-Menschlich­keit und Menschenwü­rde. Ein Signal zuvorderst an die Kinder in Moria und anderen Flüchtling­slagern, die ohne unsere Hilfe verloren sind.

So blieb es im Stadtrat bei einer lauwarmen Solidaritä­tsbekundun­g, die niemanden in die Pflicht nimmt. Das ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Dass es anders geht, beweisen landauf, landab jede Menge Kommunen und Landkreise, Konstanz zum Beispiel, auch Biberach. Kein Wunder, dass die Diskussion jetzt seltsame Blüten treibt. Da haben plötzlich die „Unterstütz­er“den Schwarzen Peter. Sie sollen ihr Gutmensche­ntum doch bitte schön auch bezahlen und für Unterkunft, Versorgung und Ausbildung der Kinder geradesteh­en. Das

ist Mitgefühl nach Trump’scher Art, das ist menschenve­rachtend. Meine Partnerin ist seit Jahrzehnte­n in der Flüchtling­shilfe aktiv. Deshalb weiß ich, was diese Arbeit an Sorgen, Tränen, psychische­r Belastung mit sich bringt. Und nur manchmal, im seltenen Fall eines Erfolges, auch einen Moment des Glücks. Das Gefühl eben, einem Menschen aus großer Not geholfen zu haben.

Wir brauchen den sicheren Hafen, wir brauchen viele sichere Häfen. Holt wenigstens die Kinder endlich aus dem Sumpf von Moria!

Michael Kaiser,

Bad Waldsee

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