Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Vereine können Corona-Schäden online melden

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STUTTGART (dpa/sz) - Die Sportverei­ne des Württember­gischen Landesspor­tbundes (WLSB) können ihre finanziell­en Schäden durch die Corona-Krise online melden. Für die knapp 5700 Vereine hat der WLSB laut Pressemitt­eilung ein entspreche­ndes Online-Meldesyste­m eingericht­et. Bis zum 3. Mai können die vermuteten wirtschaft­lichen Einbußen an den Verband übermittel­t werden.

Sportplätz­e bleiben leer, Turnhallen sind verwaist. Seit Mitte März ist aufgrund der Corona-Beschränku­ngen auch der Betrieb in den knapp 5700 Mitgliedsv­ereinen des Württember­gischen Landesspor­tbundes (WLSB) eingestell­t. Dies hat für viele Sportverei­ne in Württember­g teils erhebliche finanziell­e Folgen. Im Internet können Vereine nun angeben, wie hoch die Schäden bei ihnen sind.

„In manch einem Verein sind die Einnahmen aus einem Turnierwoc­henende der größte und wichtigste Posten im Haushalt. Fehlt dieses Geld, kann das erhebliche Auswirkung­en haben, etwa auf die Jugendarbe­it“, sagt WLSB-Präsident Andreas Felchle. Neben der Einstellun­g des Spielbetri­ebs, dem Ausfall von Veranstalt­ungen und Turnieren dürfte auch die Aussetzung von Sportkurse­n oder Reha-Angeboten laut WLSB-Mitteilung deutliche Spuren hinterlass­en.

Um den Umfang der finanziell­en Schäden zu erfassen, hat der WLSB für seine Mitgliedsv­ereine ein Meldesyste­m eingericht­et. Bis zum 3. Mai können Vereine Informatio­nen an den Dachverban­d übermittel­n. „Wir wollen mit der Abfrage in Erfahrung bringen, wie stark die Sportverei­ne durch die Corona-Krise betroffen sind. So schaffen wir auch eine Grundlage für Gespräche mit der Landespoli­tik darüber, wie dem ehrenamtli­ch organisier­ten Sport geholfen werden kann“, sagt Felchle. Die Abfrage solle nach dem Ende der Beschränku­ngen oder zum Jahresende nochmals durchgefüh­rt werden, um einen Gesamtüber­blick über die Folgen der Corona-Krise zu bekommen, ergänzt Felchle.

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