Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Der nächste Schritt
Felix Lindenmayer aus Heimenkirch steht im C-Kader des Deutschen Skiverbands
HEIMENKIRCH (sz) - Auch wenn das Coronavirus die Skisaison 2019/20 abrupt beendet hat, kann Felix Lindenmayer aus Heimenkirch mit seinen Leistungen absolut zufrieden sein. Es war mit Abstand die erfolgreichste Saison für das Skitalent aus dem Westallgäu. Lohn war jetzt die Aufnahme in den C-Kader des Deutschen Skliverbands (DSV).
Mit zwei Siegen bei der deutschen Jugendmeisterschaft (Riesenslalom und Slalom), zwei Silbermedaillen bei der gleichen Meisterschaft im Super-G und Kombination und dem zweiten Platz in der Gesamtwertung des Deutschen Jugendcups zeigte Felix Lindenmayer in der vergangenen Saison seine Klasse. Der Schüler des TSV Heimenkirch erhielt nun vom
Deutschen Skiverband sozusagen den Ritterschlag. Er wurde für den CKader des DSV nominiert und ist nun Mitglied der deutschen Skinationalmannschaft.
Seine sportliche Laufbahn begann der angehende Abiturient beim TSV Heimenkirch. Durch die Aufnahme in das Regionalteam Westallgäu wurde das Skifahren zum Leistungssport. Hier wurde er durch das Trainerteam um Herbert Hörburger zum Rennfahrer geformt. Das Regionalteam mit seinem Förderkonzept war für Lindenmayer laut Mitteilung das Sprungbrett zum Aufstieg in den U16-Kader des Allgäuer Skiverbandes (Trainer Svenja Hujara und Tobias Stechert). Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene in den
Schülerklassen führten zur Nominierung für das Juniorenteam des Nachwuchsleistungszentrums West in Oberstdorf.
Für die Leidenschaft wechselte Lindenmayer Wohnort und Schule, denn in Oberstdorf kann er Sport und Schule optimal miteinander verbinden. Trainiert wurde er vom früheren Weltcupfahrer Markus Eberle und Benno Groß. „Eine sehr gute Saison, damit ist Felix in Deutschland einer der besten Nachwuchsfahrer“, sagt Eberle. Lindenmayer ist im Slalom in seinem Jahrgang 2002 unter den besten Acht der Welt. Zukünftig wird der Allgäuer vom ehemaligen amerikanischen Weltcupfahrer Tim Jitloff und dem gebürtigen Westallgäuer Stephan Schmid trainiert.