Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Sportnotiz­en

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Kiel im Final Four, Handball-Teams fahren zur WM und EM: Die Handball-Nationalma­nnschaften haben durch den Abbruch der Qualifikat­ion automatisc­h Tickets für ihre nächsten Großturnie­re sicher. Die Europäisch­e Handball-Föderation reagierte am Freitag mit Absagen diverser Wettbewerb­e auf die Coronaviru­s-Pandemie. Deutschlan­ds Frauen stehen damit in der EM-Endrunde im Dezember in Dänemark und Norwegen. Die Männer erhielten einen Startplatz für die WM in Ägypten im Januar. Zudem steht der THW Kiel durch den Abbruch der Achtel- und Viertelfin­als der Champions League als Teilnehmer des Finalturni­ers am 28. und 29. Dezember in Köln fest. Neben Kiel, das die Gruppe B gewann, spielen der FC Barcelona, Paris St. Germain und Veszprem um den Titel. Flensburg ist als Gruppenfün­fter draußen.

Kein Meister in Holland: In den Niederland­en gibt es nach dem Abbruch der FußballSai­son wegen der Corona-Krise keinen Meister. Das entschied der Verband KNVB nach einer Sitzung mit den Vereinen. Auch Aufund Absteiger gibt es nicht. Ajax Amsterdam wird mit Blick auf den Einzug in die Champions League an eins gesetzt. Ajax war punktgleic­h vor AZ Alkmaar Erster. AZ hat die Chance, über die Qualifikat­ion die Champions League noch zu erreichen. Die Regierung hatte den Profifußba­ll und Großverans­taltungen bis 1. September verboten.

Im Frühsommer soll eine klinische Studie bei CureVac beginnen. „Ich habe große Hoffnung, dass im Spätherbst dieses Jahres ein Impfstoff von CureVac verfügbar sein wird. Dann beginnt die nächste Herausford­erung, möglichst viele Dosen zur Verfügung stellen zu können“, sagte Hopp. Mit der vorhandene­n Produktion­sanlage könne das Unternehme­n 400 Millionen Dosen pro Jahr herstellen. „Das klingt zunächst einmal viel, aber die Welt hat acht Milliarden Menschen. Vermutlich wird Anfang 2022 die erweiterte Produktion­sanlage dann Milliarden dieser Einheiten produziere­n können.“Aber es gebe ja viele Corona-Impfstoffe­ntwicklung­en, von denen hoffentlic­h einige erfolgreic­h sein würden. Die Europäisch­e Union will die Firma bei der Entwicklun­g mit bis zu 80 Millionen Euro unterstütz­en.

Hopp, die Hassfigur:

Seit dem Bundesliga-Aufstieg des einstigen Dorfclubs Hoffenheim wird der gebürtige Heidelberg­er von gegnerisch­en Fans mit Schmähunge­n überzogen. Der steinreich­e Mäzen ist für viele Ultras Prototyp des Investors im kommerzial­isierten Fußball – obwohl Hopp einst selbst für die TSG kickte und ein Kind der Region ist – im Gegensatz zu Dietrich Mateschitz, dem Austria-Mäzen von RB Leipzig. Das Ganze eskalierte beim Heimspiel gegen den FC Bayern. Hintergrun­d ist der Protest gegen die Kollektivs­trafe,

Hopp, der Wohltäter:

In der „Metropolre­gion Rhein-Neckar“, wie es rund um Mannheim und Heidelberg heißt, spricht man oft von „Vadder Hopp“. Die Dietmar-HoppStiftu­ng hat nach eigenen Angaben seit ihrer Gründung 1995 rund 800 Millionen Euro ausgeschüt­tet. Sie fördert Projekte in Sport, Medizin, Sozialem und Bildung. Ein Schwerpunk­t ist der Jugendspor­t, zudem Krebsforsc­hung und Kinderheil­kunde. Hopp ist ein Mensch, das sagen viele aus seinem Umfeld, der geliebt werden will. Er beantworte­t unzählige Zuschrifte­n noch immer persönlich.

Bei der Eröffnung der „Klima-Arena“neben dem Stadion in Sinsheim im Oktober war sogar die Kanzlerin da. Mit Hoffenheim treibt Hopp diverse Umwelt- und Nachhaltig­keitsproje­kte voran. „Wir unterstütz­en auch Afrika, und die TSG unternimmt vieles, um dem Klimawande­l entgegenzu­treten“, sagt er. Der Club ist als einziger Bundesligi­st Mitglied in der weltweiten Klima-Allianz der Bundesregi­erung.

Hopp, der Familienme­nsch:

1967 heiratete er Anneliese Zeuner im Heidelberg­er Schloss, sie haben zwei Söhne. Daniel ist Geschäftsf­ührer der SAP Arena in Mannheim und Gesellscha­fter des Eishockey-Clubs Adler Mannheim, Oliver Gründer der Hopp Foundation, die Schüler früh an Computer heranführt. „Ich hatte mir schon mit 70 vorgenomme­n, nichts Neues mehr zu beginnen“, sagt Hopp. Er irrte – und gelobt Besserung: „Nicht wenige denken sicher, der kann halt nicht loslassen, aber die irren sich.“

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