Ordnungshüter mit Corona-Demo in Biberach zufrieden

BIBERACH (häf) - Nach einer Demonstration zur „Wahrung der Grundrechte“auf dem Biberacher Marktplatz am Samstag ziehen die Sicherheitsbehörden ein positives Fazit. Die Kundgebung verlief laut Ordnungsamt „im Wesentlichen sehr friedlich“und die Versammlung hat in einem „insgesamt ruhigen und unauffälligen Rahmen ihren Protest kundgetan“. Auf Nachfrage der „Schwäbischen Zeitung“begründen Polizei und Stadt, weshalb nicht mehr Ordnungshüter vor Ort waren.

Wie berichtet, versammelten sich am zwischen 250 und 300 Menschen auf dem Marktplatz, um gegen die aus ihrer Sicht zu starken Grundrechtseingriffe in der Corona-Zeit zu demonstrieren. Angemeldet war die Kundgebung mit 20 Teilnehmern. Nachdem sich im Vorfeld ein großer Zuspruch abgezeichnet habe, habe das Ordnungsamt mit den Verantwortlichen das Gefährdungspotenzial geprüft, erläutert Stadtsprecherin Andrea Appel. „Als Erfahrungswerte konnten hier gleichartige Veranstaltungen aus anderen Städten herangezogen werden, welche überaus friedlich verliefen.“In Biberach habe es keinerlei Anhaltspunkte für Gewaltbereitschaft seitens der Teilnehmer gegeben. Vor diesem Hintergrund sei auch ausreichend Personal vor Ort gewesen. Diese Auffassung teilt das Polizeipräsidium Ulm. Insgesamt waren zwei Mitarbeiter des Ordnungsamts und vier Polizisten da.

Das Ordnungsamt machte für die genehmigte Kundgebung mehrere Auflagen, auch was den Infektionsschutz angeht. So musste eine Namensliste geführt werden. „In der Tat hat die Versammlungsleitung für die Erfassung der Teilnehmer mit Kontaktdaten zum Zweck einer eventuell erforderlichen Kontaktpersonenverfolgung zu sorgen“, erläutert Appel. Auf Verlangen müsse diese dem Gesundheitsamt vorgelegt werden: „Laut den Verantwortlichen der Versammlung liegt die Liste vor.“