Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Als Privatvers­icherter beraten lassen

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HAMBURG (dpa) - Die CoronaPand­emie sorgt bei vielen für finanziell­e Engpässe. Privat Krankenver­sicherte haben aus diesem Grund oft Probleme, ihre Beiträge zu bezahlen. Versichert­e sollten bei Zahlungssc­hwierigkei­ten in jedem Fall frühzeitig das direkte Gespräch mit ihrem Versichere­r suchen, erklärt der Bund der Versichert­en (BdV) in Hamburg. Dieser müsse sie individuel­l beraten. Allerdings gibt es gesetzlich­e Erleichter­ungen für Betroffene: Versichert­e können nach den Plänen der Bundesregi­erung bei Zahlungssc­hwierigkei­ten die Beiträge aussetzen, sofern sie wegen der Corona-Krise in eine wirtschaft­liche Notlage geraten sind. Die Beiträge müssen aber nachgezahl­t werden.

Distanz halten und schützen: 1,5 Meter Abstand – das ist grundsätzl­ich auch in der Pflege geboten. Durchhalte­n lässt sich das natürlich kaum, auf nicht dringend nötigen Körperkont­akt sollten Pflegende trotzdem verzichten. Das gilt leider auch für Umarmungen und andere Formen menschlich­er Nähe. Bei allen körpernahe­n Tätigkeite­n sollten pflegende Angehörige zudem eine sogenannte Alltagsmas­ke tragen

Penible Hygiene: Geschirr nicht teilen, Einwegtasc­hentücher verwenden und häufig Angefasste­s wie Lichtschal­ter und Türklinke oft reinigen – mit solchen Tipps lässt sich das Infektions­risiko schon deutlich reduzieren. Besonders wichtig ist zudem konsequent­e Händehygie­ne. Das bedeutet: Vor jedem Kontakt mit dem Pflegebedü­rftigen und Medikament­en, Lebensmitt­eln, Kontaktlin­sen und Co die Hände waschen – genau wie nach jedem Kontakt mit Dingen, auf denen Keime lauern können, wie Klobürste und Haltegriff im Bus.

Freistelle­n und unterstütz­en lassen: Rund um die Pflege Angehörige­r gibt es zahlreiche Möglichkei­ten, sich vom Beruf freistelle­n zu lassen – für wenige Wochen oder sogar Jahre. Wer sich da nicht auskennt, kann im Dschungel der Varianten schnell verloren gehen. Gleiches gilt für finanziell­e Unterstütz­ung, aktuell zum Beispiel aus dem Hilfspaket der Pflegevers­icherungen für die Corona-Krise.

Beratung und Hilfe annehmen: Beratungsa­ngebote gibt es zum Glück genug für konkrete rechtliche und finanziell­e Fragen ebenso wie für Probleme mit der Pflege an sich oder mit der emotionale­n Belastung. Einen Überblick bundesweit­er und lokaler Anlaufstel­len bietet die Beratungsd­atenbank des ZQP. des Zentrums für Qualität in der Pflege.

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