Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Amateurfußballer dürfen ebenfalls trainieren
STUTTGART (dpa) - Auch FreizeitFußballer dürfen in Baden-Württemberg im Zuge der Lockerungen für den Breitensport mit strengen Auflagen wieder auf den Rasen zurückkehren. In Kleingruppen werde etwa ein Zirkeltraining oder Torschusstraining erlaubt, kündigte das Kultusministerium an. Spielsituationen mit Körperkontakt sind aufgrund der Coronavirus-Krise weiter untersagt.
Die Lockerungen unter strengen Hygiene- und Abstandsauflagen für den Breitensport im Freien sollen voraussichtlich am Montag in Kraft treten. Darunter fallen unter anderem Leichtathletik, Golf, Tennis, Reiten, Segeln, Klettern, Kanusport und Sportschießen. Zu den Vorgaben zählen ein Abstand von 1,5 Metern, geschlossene Umkleidekabinen und Coronavirus-Beauftragte. Zudem müssen Teilnehmer dokumentiert werden, um Infektionsketten nachvollziehen zu können. Trainingsgruppen dürfen maximal fünf Teilnehmer haben. Auch Ausnahmen für den Hallensport und Schwimmbäder wird es geben. „Sport und Bewegung sind essenziell für ein ausgeglichenes und gesundes Leben“, so Sportministerin Susanne Eisenmann.
Hygienekonzept: Da der DFB das Hygienekonzept der DFL mitentwickelt und übernommen hat, gelten für Drittligisten die weitestgehend gleichen Anforderungen wie für die Bundesliga-Clubs. Da die Mannschaftsärzte in der Regel ehrenamtlich sind, müsste ein Hygienebeauftragter eingestellt werden. Ein Koch oder mehrere Mannschaftsbusse dürften ebenfalls nur wenigen Clubs zur Verfügung stehen. Zudem müssten bei einigen Vereinen Container aufgebaut werden, weil in Kabinen und Duschen nicht der nötige Abstand eingehalten werden kann.