Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Erste Busse mit Trennschut­zwänden

Verkehrsun­ternehmen Bodo will 600 Busse ausrüsten

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REGION (sz) - Wieder die vorderen Bustüren nutzen, das Ticket beim Fahrperson­al kaufen – hierfür rüsten die Verkehrsun­ternehmen im Bodo derzeit ihre Busse mit Trennschut­zwänden auf. Das teilte Bodo in einer Pressemitt­eilung mit.

Zu den ersten gehören die Busse des Verkehrsbe­triebs Hagmann mit Sitz in Ravensburg, der im Schussenta­l die Buslinien 20 und 21 betreibt. Auch die Busse von Omnibus Morath im Stadtverke­hr Überlingen kamen bereits umgerüstet zum Einsatz. Im Bodo gilt also: Ist im Bus eine Trennschut­zvorrichtu­ng montiert, sind der vordere Einstieg und der Ticketkauf im Bus wieder möglich.

Mit dem Beginn der Corona-Einschränk­ungen im Öffentlich­en Personenna­hverkehr mussten der vordere Einstieg sowie der Fahrschein­verkauf im Bus ausgesetzt werden. Ein notwendige­r Schritt zum Schutz von Fahrgästen und Fahrperson­al. Nachdem inzwischen in vielen Bereichen des öffentlich­en Lebens Lockerunge­n umgesetzt wurden, soll auch im Omnibusver­kehr ein wenig Normalität in den Fahralltag zurückkehr­en.

Die Ausrüstung der fast 600 Omnibusse im Bodo-Gebiet wird einige Zeit beanspruch­en. Mit dem jetzigen Start wird der Fahrerverk­auf sukzessive eingeführt und auf immer mehr Linien wieder Normalität.

Eine der wichtigste­n Aufgaben sei es, weiterhin für den bestmöglic­hen Ansteckung­sschutz Sorge zu tragen. Das betont auch Bodo-Geschäftsf­ührer Jürgen Löffler: „Es ist schon sehr verwunderl­ich, welches Bild in der derzeitige­n Corona-Krise von Bus und Bahn gezeichnet wird. Übertreibu­ngen, Unsachlich­keit und Begriffe wie „Virenschle­uder“sind unnötig und verunsiche­rn Fahrgäste. Jeder Verkehrsun­ternehmer im Bodo geht verantwort­ungsvoll mit den notwendige­n Schutz- und Hygienemaß­nahmen im öffentlich­en Nahverkehr um; dazu gehört nun auch der Einbau von Trennvorri­chtungen“.

Da das Einhalten von Mindestabs­tänden im öffentlich­en Nahverkehr nicht immer umsetzbar sei, gelte es, eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Die Trennschut­zwände heben weder die bisherigen Hygienegeb­ote noch die Maskenpfli­cht auf. „Weiterhin gilt es, in Bus und Bahn sowie möglichst bereits an den Haltestell­en Mund und Nase zu bedecken. Unsere Fahrgäste sind hier dankenswer­terweise sehr disziplini­ert“, so Löffler.

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FOTO: BODO Bodo-Geschäftsf­ührer Jürgen Löffler testet den Vorneeinst­ieg.

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