Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Corona-Neustart bei Center Parcs
Für Tagesbesucher bleibt das Gelände aber weiterhin geschlossen
LEUTKIRCH - Es kehrt wieder Leben in den Ferienpark Allgäu von Center Parcs. Wenn auch in kleinen Schritten. Mit dem Neustart am Freitag, 29. Mai, sind rund 20 Prozent der Ferienhäuser belegt. Das entspricht rund 1300 Besuchern, wie die neue Parkleiterin, Andrea Nestle, im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“sagt. Vorerst weiter dicht bleibt das Gelände aber für Tagesgäste.
Im Ferienpark Allgäu gelten während der Corona-Pandemie strenge Vorschriften. So muss beispielsweise das Erlebnisbad Aqua Mundo bis auf weiteres geschlossen bleiben. Im Zentralgebäude gilt Maskenpflicht, zudem haben die Verantwortlichen dort mit Markierungen am Boden ein sogenanntes „Einbahnstraßen-System“entwickelt, damit sich die Besucher möglichst nicht begegnen. Maximal zehn Personen gleichzeitig dürfen sich im Supermarkt sowie im „Shop“aufhalten. In der Indoor-Spielewelt sind Spielsachen, die nur schlecht desinfiziert werden können, kurzerhand weggeräumt worden.
Und auch der Kinder-Bauernhof sowie die Außenspielplätze dürfen nur von einer begrenzen Anzahl an Personen gleichzeitig genutzt werden.
Die Liste mit Beispielen für coronabedingte Veränderungen ließe sich noch lange fortführen. Vor allem die ersten Tage sollen auch dazu genutzt werden, um zu sehen, ob das neue Sicherheitskonzept funktioniert, sagt Toni Stefanovski, der vor allem als Event-Manager bei Center Parcs tätig ist. Deshalb sei es nicht dramatisch, dass zunächst etwas weniger Gäste auf der Anlage unterwegs sind.
Davon unbeeindruckt zeigt sich Familie Kränzle aus Gundelfingen, die sich im Allgäuer Park äußerst wohl fühlt und am Freitag bereits zu ihrem dritten Aufenthalt angereist ist. Schade und „schon ein bisschen schlimm“sei, dass das Aqua Mundo geschlossen ist. „Aber wir machen das Beste draus“, sagt Johanna Kränzle schmunzelnd. Die Zahl der Übernachtungsgäste steige in den kommenden Wochen „Schritt für Schritt“, erklärt Parkleiterin Andrea Nestle. Ende Juni sei das Gelände dann wieder „richtig voll“.
Deutlich früher könnten Tagesbesucher wieder eingelassen werden. Nun müsse allerdings erst einmal geschaut werden, wie der Betrieb anläuft und wie die Übernachtungsgäste die veränderten Angebote – etwa in der Gastronomie – annehmen, begründet Nestle die Entscheidung, potenzielle Tagesbesucher an der Pforte zunächst abzuweisen. In der kommenden Woche wollen die Verantwortlichen darüber allerdings erneut beraten. Eine anschließende komplette Öffnung des Urlaubsareals hält Nestle für wahrscheinlich.