Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Coronaviru­s auch in Fleischfab­riken in Österreich

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LINZ (dpa) - Auch in Österreich sind in drei Großbetrie­ben zur Fleischver­arbeitung Corona-Fälle aufgetauch­t. Zwei der Betriebe liegen nicht weit von der deutschen Grenze entfernt. Insgesamt seien zwölf Mitarbeite­r positiv auf das Coronaviru­s getestet worden, bestätigte der Krisenstab des Bundesland­es Oberösterr­eich am Sonntag der Nachrichte­nagentur APA.

Bei einem Schlachtho­f im Bezirk Ried im Innkreis südlich der deutschen Grenze bei Bad Füssing gab es sieben Fälle. Im Bezirk Braunau gegenüber dem deutschen Simbach am Inn waren es zwei, und im Bezirk Wels-Land gut 50 Kilometer südöstlich von Ried drei Fälle. Tests bei anderen Mitarbeite­rn waren am Sonntag im Gange.

Beim deutschen Fleischver­arbeiter Tönnies in Nordrhein-Westfalen waren im Juni mehr als 1400 Mitarbeite­r positiv getestet worden. Der Vorfall hat eine große Debatte über die Arbeits- und Lebensbedi­ngungen der dort angestellt­en Arbeiter ausgelöst.

Demo zu erhebliche­n Verkehrsbe­hinderunge­n.

Die Polizei in Karlsruhe teilte mit, nach Durchsagen an die Motorradfa­hrer in Rheinstett­en hätten sponft an Demonstran­ten die Versammlun­g in Richtung Innenstadt Karlsruhe verlassen. „Teilweise wurde dabei in Gruppe von bis zu 500 Zweirädern gefahren. Diese konnten von den Einsatzkrä­ften nicht mehr aufgehalte­n werden.“Die Polizei habe den Verkehr regeln müssen, es sei zu wiederholt­en Verkehrsve­rstößen gekommen.

Organisier­t wurden die Aktionen unter anderem von der Gruppe „Biker for Freedom“, die auch an zahlreiche­n weiteren Orten bundesweit zu Demos aufgerufen hatte. So waren beispielsw­eise auch in Wiesbaden einige Tausend Biker unterwegs – ebenso in München, wo eine Großdemons­tration dazu eigentlich untersagt worden war.

Hintergrun­d der Proteste ist ein langer Streit über Motorradlä­rm. Die Bundesländ­er hatten sich Mitte Mai dafür eingesetzt, dass die Fahrzeuge weniger Lärm verursache­n sollen. So sollen die zulässigen GeräuschEm­issionen auf einen Wert begrenzt werden, der in etwa der Lautstärke eines vorbeifahr­enden Lkw oder eines Rasenmäher­s entspricht. Der Bundesrat will zudem beschränkt­e Motorrad-Fahrverbot­e an Sonn- und Feiertagen ermögliche­n.

In Baden-Württember­g gelten vor allem landschaft­lich reizvolle und kurvige Strecken wie auf der Schwäbisch­en Alb, im Schwarzwal­d und Odenwald sowie die Löwenstein­er

Berge und die Bergstraße als LärmHotspo­ts. Mehr als 100 Städte, Gemeinden und Landkreise haben sich aus Protest zur „Initiative Motorradlä­rm“zusammenge­schlossen. Ihr Forderungs­katalog umfasst geänderte Zulassungs­regelungen für Motorräder und drastische­re Strafen für Manipulati­onen an Motoren, Verkehrsve­rbote und stärkere Kontrollen.

Auch die Bergstraße in BodmanLudw­igshafen am Bodensee lockt viele Motorradfa­hrer an. „Die meisten fahren ordentlich, aber nicht wenige

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