Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Kurt König als Vorsitzender wiedergewählt
Synode des Kirchenbezirks Ravensburg, zu dem auch Bad Waldsee gehört, konstituiert sich per Briefwahl
KREIS RAVENSBURG (sz) - Die Synode des Evangelischen Kirchenbezirks Ravensburg mit seinen Regionen Allgäu (inklusive Bad Waldsee), Bodensee und Schussental ist in Amt und Würden – mit vierteljährlicher Verspätung wegen der Corona-Krise. Als Vorsitzender wurde Kurt König wiedergewählt.
Nach den Kirchenwahlen am 1. Dezember 2019 war die konstituierende Sitzung der Bezirkssynode für Ende März 2020 vorgesehen, aber wegen der Pandemie musste man sie um ein Vierteljahr verschieben. Als sich dann aber abzeichnete, dass auch Ende Juni eine Zusammenkunft nicht möglich sein würde, ermittelte man per Briefwahl alle Mitglieder der verschiedenen Gremien, Ausschüsse und Vorstände. Von den 107 Stimmberechtigten beteiligten sich 100. Diese hohe Beteiligung nannte Dekan Friedrich
Langsam „ein Ergebnis, auf das wir miteinander stolz sein können.“
Erwartungsgemäß wiedergewählt wurde Vorsitzender Kurt König. Der ehemalige Bürgermeister von Altshausen hatte diese Position bereits in der letzten Amtsperiode inne. König und Langsam arbeiten eng mit dem Kirchenbezirksausschuss zusammen, dem geschäftsführenden Gremium der Synode. Zu seinen Aufgaben gehören unter anderem die Vorbereitung der Sitzungen, die Haushaltsführung sowie Entscheidungen über Bau- und Personalangelegenheiten.
Mitglieder dieses Ausschusses sind jetzt für den Distrikt Allgäu: Pfarrer Martin Sauer, Dirk Holst, Brigitte Keil-Visintini und Carsten Stoll. Für den Distrikt Schussental: Pfarrer Martin Schöberl, Christoph Leopold und Hans-Christof Schäfer. Für den Distrikt Seeregion: Pfarrer Volker Kühn, Susanne Schaub und Gunnar Weise.
Da der Alttanner Pfarrer Siegfried Kastler, der lange Jahre das Protokoll geführt hatte, inzwischen in den Ruhestand verabschiedet wurde, hat Pfarrer Dietrich Oehring,
Isny, diesen Posten übernommen. Als positiv bezeichnet Dekan Langsam auch die Veränderung bei der Zuwahl von Vertretern der Einrichtungsdiakonie. Wurden sie früher nur für ein Jahr gewählt, was eine Mitarbeit nicht wirklich ermöglichte, sind sie jetzt während der gesamten Amtszeit Mitglied der Synode. Gewählt wurde Gottfried Heinzmann, Vorstand der Zieglerschen.
Dekan Friedrich Langsam ist zwar mit dem Ablauf dieser Briefwahl sehr zufrieden. Allerdings wies er darauf hin, wie schwierig der Auftakt nun für die neuen Mitglieder der Synode gewesen sei –vor allem, weil sie Personen in die Gremien wählen mussten, die sie oftmals kaum kannten. Er hoffe deshalb sehr, dass wenigstens bei der geplanten Synode im Herbst die Chance zum persönlichen Austausch bestehe.