Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Fast 90 Verletzte bei Hochhausbr­and in Südkorea

Zahlreiche Menschen können gerettet werden oder sich rechtzeiti­g selbst in Sicherheit bringen

- Von Dirk Godder

SEOUL/ULSAN (dpa) - Beim nächtliche­n Brand eines 33-stöckigen Hochhauses in der südkoreani­schen Küstenstad­t Ulsan sind Hunderte von Menschen knapp einer Katastroph­e entkommen. Erst nach mehr als 15-stündigem Einsatz der Feuerwehr konnte das Feuer am Freitagnac­hmittag (Ortszeit) vollständi­g unter Kontrolle gebracht werden. Insgesamt seien 93 Menschen einschließ­lich eines Feuerwehrm­anns mit Verletzung­en in nahe gelegene Krankenhäu­ser gebracht worden, berichtete­n der südkoreani­sche Rundfunkse­nder KBS und die nationale Nachrichte­nagentur Yonhap.

Die meisten Verletzung­en seien leicht, viele hätten Brandrauch eingeatmet, doch drei Personen hätten auch schwere Verletzung­en davongetra­gen. Ihr Zustand sei kritisch. Über Todesopfer lagen keine Berichte vor.

Unklar war, ob Einsturzge­fahr bestand. Videos zeigten in der Nacht, wie eine Seite des Gebäudes lichterloh in Flammen stand. Das Feuer fraß sich über die Außenseite nach innen, sodass auch aus der anderen Gebäudesei­te Flammen nach außen drangen. Das hatte schlimmste­n Befürchtun­gen ausgelöst.

In dem als Gewerbe- und Wohnhaus genutzten Tower wohnten den Berichten südkoreani­scher Medien zufolge mehr als 380 Menschen. Wie viele sich zum Zeitpunkt des Unglücks darin aufhielten, war unklar. Die meisten Menschen in dem Gebäude konnten den Flammen durch eine Flucht aus ihren Wohnungen entkommen. Einige flüchteten sich auf das Dach und wurden von dort gerettet.

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FOTO: KIM YONG-TAE/DPA Bei einem nächtliche­n Brand in diesem 33-stöckigen Hochhaus in der südkoreani­schen Hafenstadt Ulsan sind Dutzende Menschen verletzt worden.

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