Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Internationales Frauenfrühstück in der Stadthalle kommt gut an
„Aulendorf ist ein Beispiel gelungener Integration“, würdigte Bürgermeister Burth den Einsatz der engagierten Helfer
AULENDORF - Mit Harfenklängen von Arno von der Biegenburg sind die Besucherinnen des internationalen Frauenfrühstücks am Samstagmorgen im Foyer der Aulendorfer Stadthalle empfangen worden. Dort herrschte fröhliches Durcheinander: farbige Kopftücher konkurrierten mit bunten Alltagsmasken, überall standen kleine Grüppchen von Frauen. Kaffeeduft und eine Vielfalt an herzhaften und süßen Spezialitäten, größtenteils von Besucherinnen gebacken und gespendet, versprachen ein außergewöhnliches Frühstückserlebnis.
Eingeladen hatte Cornelia Glaser, seit April Integrations- und Ehrenamtsbeauftragte der Stadt Aulendorf, im Rahmen der interkulturellen Wochen. Zudem war das Frühstück Teil des Programms zum zweijährigen Bestehen des Hofgartentreffs. Hauptorganisatorin Glaser, die für die Veranstaltung ein aufwändiges Hygienekonzept erstellt hatte, wurde vom Helferkreis Asyl, dem Team des Hofgartentreffs und der offenen
Jugendarbeit, welche die Kinderbetreuung in der Sporthalle übernommen hatte, unterstützt.
„Mir war es wichtig, dass Frauen aller Nationen die Möglichkeit haben, in Ruhe miteinander ins Gespräch zu kommen, während die Kinder betreut werden. Zugleich ist es für mich eine gute Gelegenheit, viele Frauen kennenzulernen“, erklärte
Glaser im Gespräch mit der SZ ihre Intention, diese vom Bundesprogramm „Demokratie leben“geförderte Veranstaltung anzubieten. Sie hoffe, damit auch Frauen zu erreichen, die das Angebot des Hofgartentreffs noch nicht kennen, führte die Hauptorganisatorin weiter aus.
Dieser Ort der Begegnung, der Angebote für Familien in unterschiedlichen Lebensphasen und integrationsspezifische Angebote unter einem Dach vereint, steht unter der Trägerschaft der Caritas Bodensee-Oberschwaben in Kooperation mit der Stadt Aulendorf. Zur auslaufenden Förderung des Treffs brachte Bürgermeister Matthias Burth optimistische Nachrichten und die Aussicht auf Weiterführung mit. Aulendorf sei ein Beispiel gelungener Integrationsarbeit, würdigte er in seiner Ansprache den Einsatz der engagierten Helfer unterschiedlicher Gruppierungen. Nach der Vorstellung von Elisabeth Hess, die ab November die Leitung des Hofgartentreffs übernehmen wird, spielte eine Abordnung des Harmonikaclubs Aulendorf auf.