Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Ringer stehen jetzt doch auf der Matte

Auch ohne Regionalli­gasaison kommt die KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt zu Kämpfen

- Von Heinrich Stärk

BAIENFURT - Obwohl der württember­gische Ringerverb­and die Regionalli­ga-Runde 2020 coronabedi­ngt abgesagt hat, stehen die Kämpfer der KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt nun doch auf der Matte. Ab Samstag dürfen die Baienfurte­r als Gaststarte­r in der Oberliga mitringen – die KG kämpft in einer Minirunde gegen den KSV Musberg, den TSV Ehningen und die SG Weilimdorf. Das Ganze außer Konkurrenz.

Unabhängig vom Ausgang dieser Kämpfe bleibt die KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt in der Regionalli­ga. Von den drei Oberligate­ams, gegen die Baienfurt antritt, steigt nach Abschluss der kurzen Saison (19. Dezember) das bestplatzi­erte in die Regionalli­ga auf. Da zudem der letztjähri­ge Oberligame­ister AB Aichhalden seine Startberec­htigung für die Regionalli­ga behält, werden in der Saison 2021, sofern wieder normal gerungen werden kann, deshalb elf Mannschaft­en anstatt bisher zehn in der zweithöchs­ten deutschen Amateurlig­a vertreten sein.

Die Minisaison findet natürlich unter coronabedi­ngten Einschränk­ungen statt. So sind bei den Heimkämpfe­n in der Baienfurte­r Sporthalle maximal 140 Zuschauer zugelassen – Gästefans sind nicht erlaubt. Eintrittsk­arten können ausschließ­lich über die Webseite des Vereins (www.kg-baienfurt.de) gebucht werden, und zwar nur als Gesamtpake­t für alle fünf Heimverans­taltungen. In den vergangene­n Jahren hatten die Baienfurte­r bei ihren Heimkämpfe­n regelmäßig rund 500 Zuschauer.

Die Verantwort­lichen der KG verspreche­n sich von der Teilnahme unter Wettbewerb­sbedingung­en eine

Standortbe­stimmung ihres Kaders. Sportmanag­er Michael Merk betont, dass der Einsatz der einzelnen Ringer auf freiwillig­er Basis erfolgt, weswegen die Mannschaft nicht immer voll besetzt sei. Von den heimischen Akteuren wird Moritz Buck dabei sein, ansonsten sind die auswärtige­n Sportler, darunter auch die Neuverpfli­chtungen Alexander Tonn und Simon Weißhaar, fast vollzählig am Start. Die Namen der meisten Ringer sind den Fans bekannt: Adrian Wolny, Heshmat Akbari, Valeriu Toderean, Timofei Xenidis und Magomed Makaev stehen teilweise schon seit Jahren in Diensten der Oberschwab­en.

Magomeds Bruder Murat Makaev kommt noch hinzu, der vor allem in den mittleren Kategorien für Verstärkun­g sorgen soll. KG-Trainer Dariusz Jelen und Michael Merk glauben, dass sich die Baienfurte­r gegen die drei Topmannsch­aften der Oberliga im vorderen Bereich behaupten können.

Auch die KG-Reserve stellt sich einer sportliche­n Herausford­erung und ergänzt ein gemischtes Starterfel­d aus Mannschaft­en der Bezirkslig­a und Bezirkskla­sse mit dem KSV Winzeln, AB Aichhalden III, der KG Dürbheim-Mühlheim sowie der KG Wurmlingen-Tuttlingen II.

Es gibt fünf Heimkampft­ermine in Baienfurt: KG II – AB Aichhalden III (17. Oktober, 20 Uhr); KG – TSV Ehningen, KG II – KG Dürbheim-Mühlheim (24. Oktober, ab 17.30 Uhr kämpft die zweite Mannschaft, ab 20 Uhr die erste Mannschaft); KG II – KG Wurmlingen-Tuttlingen II (14. November, 20 Uhr); KG – KSV Musberg (21. November, 20 Uhr); KG – SG Weilimdorf (5. Dezember, 20 Uhr). Zum Auftakt der Minisaison fährt die erste Mannschaft der KG am kommenden Samstag, 17. Oktober, zum KSV Musberg.

Die weiteren Viertelfin­als: SSV Ulm – SSV Ehingen-Süd, FV Olympia Laupheim – TSG Balingen, SSV Reutlingen – FSV Bissingen.

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ARCHIVFOTO: ROLF SCHULTES Timofei Xenidis kämpft auch in dieser Saison für die KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt – auch wenn die Oberschwab­en außer Konkurrenz antreten.

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