Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Ringer stehen jetzt doch auf der Matte
Auch ohne Regionalligasaison kommt die KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt zu Kämpfen
BAIENFURT - Obwohl der württembergische Ringerverband die Regionalliga-Runde 2020 coronabedingt abgesagt hat, stehen die Kämpfer der KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt nun doch auf der Matte. Ab Samstag dürfen die Baienfurter als Gaststarter in der Oberliga mitringen – die KG kämpft in einer Minirunde gegen den KSV Musberg, den TSV Ehningen und die SG Weilimdorf. Das Ganze außer Konkurrenz.
Unabhängig vom Ausgang dieser Kämpfe bleibt die KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt in der Regionalliga. Von den drei Oberligateams, gegen die Baienfurt antritt, steigt nach Abschluss der kurzen Saison (19. Dezember) das bestplatzierte in die Regionalliga auf. Da zudem der letztjährige Oberligameister AB Aichhalden seine Startberechtigung für die Regionalliga behält, werden in der Saison 2021, sofern wieder normal gerungen werden kann, deshalb elf Mannschaften anstatt bisher zehn in der zweithöchsten deutschen Amateurliga vertreten sein.
Die Minisaison findet natürlich unter coronabedingten Einschränkungen statt. So sind bei den Heimkämpfen in der Baienfurter Sporthalle maximal 140 Zuschauer zugelassen – Gästefans sind nicht erlaubt. Eintrittskarten können ausschließlich über die Webseite des Vereins (www.kg-baienfurt.de) gebucht werden, und zwar nur als Gesamtpaket für alle fünf Heimveranstaltungen. In den vergangenen Jahren hatten die Baienfurter bei ihren Heimkämpfen regelmäßig rund 500 Zuschauer.
Die Verantwortlichen der KG versprechen sich von der Teilnahme unter Wettbewerbsbedingungen eine
Standortbestimmung ihres Kaders. Sportmanager Michael Merk betont, dass der Einsatz der einzelnen Ringer auf freiwilliger Basis erfolgt, weswegen die Mannschaft nicht immer voll besetzt sei. Von den heimischen Akteuren wird Moritz Buck dabei sein, ansonsten sind die auswärtigen Sportler, darunter auch die Neuverpflichtungen Alexander Tonn und Simon Weißhaar, fast vollzählig am Start. Die Namen der meisten Ringer sind den Fans bekannt: Adrian Wolny, Heshmat Akbari, Valeriu Toderean, Timofei Xenidis und Magomed Makaev stehen teilweise schon seit Jahren in Diensten der Oberschwaben.
Magomeds Bruder Murat Makaev kommt noch hinzu, der vor allem in den mittleren Kategorien für Verstärkung sorgen soll. KG-Trainer Dariusz Jelen und Michael Merk glauben, dass sich die Baienfurter gegen die drei Topmannschaften der Oberliga im vorderen Bereich behaupten können.
Auch die KG-Reserve stellt sich einer sportlichen Herausforderung und ergänzt ein gemischtes Starterfeld aus Mannschaften der Bezirksliga und Bezirksklasse mit dem KSV Winzeln, AB Aichhalden III, der KG Dürbheim-Mühlheim sowie der KG Wurmlingen-Tuttlingen II.
Es gibt fünf Heimkampftermine in Baienfurt: KG II – AB Aichhalden III (17. Oktober, 20 Uhr); KG – TSV Ehningen, KG II – KG Dürbheim-Mühlheim (24. Oktober, ab 17.30 Uhr kämpft die zweite Mannschaft, ab 20 Uhr die erste Mannschaft); KG II – KG Wurmlingen-Tuttlingen II (14. November, 20 Uhr); KG – KSV Musberg (21. November, 20 Uhr); KG – SG Weilimdorf (5. Dezember, 20 Uhr). Zum Auftakt der Minisaison fährt die erste Mannschaft der KG am kommenden Samstag, 17. Oktober, zum KSV Musberg.
Die weiteren Viertelfinals: SSV Ulm – SSV Ehingen-Süd, FV Olympia Laupheim – TSG Balingen, SSV Reutlingen – FSV Bissingen.