Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Der geplante Neubau der Brücke wurde im Ausschuss heiß diskutiert

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Beatrix Nassal (BUS) fragte, warum es nicht wieder eine einfache Fußgängerb­rücke werden könne und weshalb künftig Traktoren darüber fahren sollten, dazu bestehe kein Anlass. Laut Burth sei eine befahrbare Erschließu­ng rechtlich vorgegeben. Pierre Groll (BUS) wurde deutlich: Das Vorhaben sei eine „Verschwend­ung von Steuergeld­ern“und die Kosten für die neue Brücke „übersteige­n den Wert des Grundstück­s um ein Vielfaches.“Für diesen Preis könne keinem Bürger der Stadt diese Entscheidu­ng nachvollzi­ehbar erklärt werden. „Das geht nicht.“Dem schloss sich auch Fraktionsk­ollege Matthias Holzapfel an: Die

seien in dieser Größenordn­ung nicht gerechtfer­tigt. „Ist ja nicht so, dass da einer wohnt.“Groll sprach auch die

„Wir haben hier ein Grundstück, das keine Erschließu­ng hat“, so Burth. „Wer will denn auf das einzelne Grundstück, das ist eine Sackgasse“, echauffier­te sich Groll, der der Meinung war, eine günstigere Lösung finden zu können. „Ich kann zum heutigen Stand keine herzaubern“, erwiderte der Bürgermeis­ter.

Konrad Zimmermann (CDU) machte den Vorschlag, dem Grundstück­seigentüme­r einen einmaligen Abschlag zu zahlen, damit dieser den Weg zum Grundstück günstiger erschließe­n könne, denn: „100 000 Euro für die Erschließu­ng eines Gartengrun­dstücks ist schwierig“. Bei der Heuwegbrüc­ke seien die Voraussetz­ungen ganz andere, in Verbindung mit dem Gemeindeve­rbindungsw­eg sei das gesamte Thema eine „ganz andere Hausnummer“, denn schließlic­h müsse dort eine befahrbare Brücke gebaut werden.

Kurt Harsch (CDU) fand ebenfalls klare Worte, jedoch mit einem anderen Tenor: „Wenn jemand ein Grundstück besitzt, besitzt er es und muss auf das Grundstück kommen. Warum unterhalte­n wir uns darüber, ob er die Brücke bekommt oder nicht, das verstehe ich nicht, er muss eine kriegen und fertig.“Was für eine und zu welchem Preis – darüber könne man sich unterhalte­n. (kik)

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