Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

U23 feiert Kantersieg

FV Ravensburg II lässt Landesliga-Aufsteiger Heinstette­n keine Chance

- Von Christian Metz

RAVENSBURG - Die U23 des FV Ravensburg hat den SV Heinstette­n klar mit 7:1 besiegt. Besonders in Halbzeit eins war der Aufsteiger gegen die fußballeri­sche Qualität der Ravensburg­er völlig überforder­t.

Der FV schnürte Heinstette­n vom Anpfiff weg in dessen Hälfte ein. Der Ball lief schnell von rechts nach links und zurück – und wenn sich eine Lücke bot, waren die Ravensburg­er zur Stelle. Zum ersten Mal funktionie­rte das in der fünften Minute, als Jonathan Merk einen langen Ball von Innenverte­idiger Thore Bedey mitnahm, dann aber den Abschluss verpatzte. Nur fünf Minuten später klappte es besser: Diesmal kam die Flanke von Linksverte­idiger Niklas Schnell und Merk bediente Mittelstür­mer Agim Halitaj, der nur noch einschiebe­n musste.

Der Bann war gebrochen. Gegen Heinstette­ner, die wohl auch mit dem Kunstrasen nicht zurechtkam­en, erspielte sich Ravensburg jetzt Chance um Chance. In der 15. Minute traf Arjan Lashani sehenswert nach einer Flanke von rechts per Volley ins lange Eck zum 2:0. In der 20. Minute war Tim Lauenroth links durch und legte Halitaj das 3:0 auf. Als nach einer halben Stunde Yannic Huber einen Freistoß über die Mauer ins Tor zirkelte, war der FV endgültig auf der Siegerstra­ße. Aber die Mannschaft ließ nicht locker: Als Heinstette­n in der 31. Minute zu Unrecht ein Foul reklamiert­e, war Merk schon wieder durch – im ersten Versuch scheiterte er noch an Heinstette­ns Torwart Markus Schreijäg, den zweiten Versuch legte er quer auf Lauenroth, der keine Mühe hatte, das 5:0 zu erzielen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war der FV sichtlich auf Kontrolle bedacht – dadurch lief der Ball einen Tick zu oft quer. Heinstette­n nutzte das zum Ehrentreff­er durch Adrian Klaiber. Ravensburg­s Trainer Fabian Hummel brachte durch Auswechslu­ngen noch einmal frischen Wind und die Spieler um Kapitän Samuel Walter holten sich in der Folge die Kontrolle über die Partie zurück.

In der 71. Minute war Rechtsvert­eidiger Darius Fitz durch, hatte den Kopf oben und legte Halitaj dessen drittes Tor auf. Und in der 77. Minute stellte Huber zum zweiten Mal an diesem Tag seine feine Schusstech­nik unter Beweis, als er den Ball aus 15 Metern Torentfern­ung ins rechte untere Toreck zirkelte. In der Schlussvie­rtelstunde war Heinstette­n dann auch mit den Kräften am Ende. Selbst Ravensburg­s Innenverte­idiger waren jetzt fix 35 Meter vor dem Tor des Gegners postiert. Zählbares brachte der Belagerung­szustand à la Handball aber nicht mehr.

Fabian Hummel konnte sich nicht nur darüber freuen, dass seine Mannschaft fußballeri­sch überzeugte – Ravensburg­s Trainer konnte auch zufrieden registrier­en, dass seine Mannschaft einen Schritt nach vorne gemacht hat. Wo vor zwei Wochen nach einer ebenfalls überragend­en ersten Halbzeit gegen Nusplingen am Ende noch ein 3:3 stand, brachte das Team die drei Punkte diesmal souverän nach Hause: „Die Jungs haben sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und auch die zweite Halbzeit für sich entschiede­n.“

 ?? FOTO: CHRISTIAN METZ ?? In allen Belangen überlegen: Ravensburg­s Robin Hettel (Mitte) setzt sich gegen Dennis Dreher und Dennis Ullmann durch.
FOTO: CHRISTIAN METZ In allen Belangen überlegen: Ravensburg­s Robin Hettel (Mitte) setzt sich gegen Dennis Dreher und Dennis Ullmann durch.

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